Gut 34 Prozent der Deutschen informieren sich in erster Linie auf Online-Plattformen, wenn sie Ideen, Trends und Impulse rund um Produkte für ihre Fenster suchen. Damit liegt diese Informationsquelle in der Branche für innenliegenden Sicht- und Sonnenschutz auf Platz 1, besagt der jüngste Consumer-Report 2024 des Marktforschungs- und Beratungsinstitutes Marketmedia24.
Diese Entwicklung zeige sich auch an den Beispielen Temu und Shein, so die Kölner Marktforscher: Beide Unternehmen verzeichnen laut einer Drittstaatenstudie des Marktforschungsinstitutes Ibi und des Handelsverbands HDE innerhalb kürzester Zeit etwa 108 Mio. aktive monatliche Nutzer in Europa. Ihr Erfolgsrezept basiere auf einer konsequent datengetriebenen Kundennähe, die durch Analysen und die Auswertung von Social-Media-Daten erreicht werde, betonen die Marktexperten. Ergänzend investierten diese chinesischen Anbieter erheblich in Google-Adwords-Kampagnen, um den Traffic auf ihren Onlineshops zu steigern.
Qualität, Handhabung und Design entscheiden
Mit jeweils über 90 Prozent der Nennungen stellen Qualität der Produkte, leichte Anbringung und das Design die Top-Kaufkriterien für Gardinen, Vorhänge, Rollos, Jalousien oder andere Produkte aus dem Bereich innenliegender Sicht- und Sonnenschutz dar. „Das sind keineswegs dunkle Wolken am Himmel der Branche“, unterstreichen die Marktforscher. Die Mitglieder des Verbands innenliegender Sicht- und Sonnenschutz (VIS) wiederum bezeichneten auf ihrer Jahrestagung Ende September dieses Jahres die „zunehmende Zurückhaltung der Verbraucher“ als die „aktuell größte Herausforderung“ (32 Prozent der Nennungen).
Allerdings brauchen die Konsumentinnen Impulse, so eine weitere Erkenntnis aus der Studie. Das wurde in den Beratungsgesprächen im Fachhandel und den Fachmarktketten, die gemeinsam einen Marktanteil von knapp 33 Prozent halten, zunehmend erkennbar: Viele vermissen demnach Styling-Innovationen für die Fenster.