Erstes Quartal 2024

Deutsche Möbelindustrie meldet Umsatzminus

"Sonstige Möbel" entwickelten sich am schwächsten. (Quelle: Dähne Verlag, Strnad)
"Sonstige Möbel" entwickelten sich am schwächsten. 
15.08.2024

Der Umsatz der deutschen Möbelindustrie ist im ersten Quartal 2024 laut den Erhebungen des Statistischen Bundesamts um rund 13 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro zurückgegangen. Auf dem Heimatmarkt verbuchten die Unternehmen ein Umsatzminus von rund 12 Prozent. Im Ausland wurde rund 15 Prozent weniger umgesetzt.

„Das niedrige Konsumklima und das rückläufige Baugeschehen setzen unserer Branche stark zu“, stellt Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie, fest. Die Kaufzurückhaltung zeige sich auch in der verbandsinternen Auftragsstatistik. „Gemessen an den Stückzahlen lagen die Auftragseingänge von Januar bis März 2024 durchschnittlich um rund 12 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum“, berichtet Kurth.

Am schwächsten entwickelte sich im ersten Quartal dieses Jahres das Segment der „Sonstigen Möbel“, zu denen auch die Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel gehören. Die Sparte verbuchte einen Umsatzrückgang von rund 18 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro. In der Küchenmöbelindustrie kam es zu Umsatzeinbußen von 16,5 Prozent auf rund 1,4 Mrd. Euro. Die Polstermöbelhersteller setzten mit rund 260 Mio. Euro fast 15 Prozent weniger um als im Vorjahresquartal.

„Vor unseren Unternehmen liegen weitere herausfordernde Monate, denen die Unternehmen vielfach mit Kurzarbeit begegnen. Zumindest stellen wir aber in den vergangenen Wochen eine Stabilisierung bei den Auftragseingängen fest und hoffen auf eine Belebung des Wohnkonsums nach den freizeitgeprägten Sommermonaten“, sagt Kurth.

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