Preiserhöhungen halfen nicht

Weitere Umsatzrückgänge bei Farben und Lacken

(Quelle: Dähne Verlag, Strand)
04.07.2024

In Deutschland setzte sich im Jahr 2023 der Abschwung am Markt für Bautenfarben und -lacke fort. Selbst Preiserhöhungen konnten einen Erlösrückgang nicht verhindern, wie aktuelle Studien des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com Marktanalyse zeigen. „Zwischen 2020 und 2023 stiegen die Verkaufspreise im Schnitt um 13 Prozent“, betont Studienautor Dominique Otto. Mit dem Ende von Ausgangsbeschränkungen und Lockdowns kam der Markt für Wandfarben, Bautenlacke sowie Holzschutzmittel und Lasuren ins Trudeln, heißt es weiter. 

Laut aktuellem Branchenradar Farben und Lacke in Deutschland sanken im Jahr 2023 die Herstellererlöse am deutschen Markt im Jahresvergleich um 1,0 Prozent, nach einem Rückgang um 1,9 Prozent im Jahr davor. Der Gesamtumsatz fiel dadurch auf zuletzt 1,97 Mrd. Euro. Besonders hart traf es im Vorjahr Holzschutzmittel und Lasuren: Gegenüber 2022 reduzierten sich die Erlöse um 5,1 Prozent auf 123 Mio. Euro. Ein leichtes Minus um 0,8 Prozent gab es auch bei Wandfarben, mit denen 2023 rund 1,57 Mrd. Euro umgesetzt wurden. Lediglich der Umsatz mit Bautenlacken stagnierte mit 273 Mio. Euro auf Vorjahresniveau.

Der Grund für die schwache Nachfrage war laut Branchenradar in allen drei Warengruppen derselbe: Vor allem private Haushalte griffen deutlich weniger zu Pinsel oder Farbenwalze und verwendeten ihre Zeit verstärkt für Urlaub und Freizeit. Zumindest am Markt für Farben und Lacke sind demnach die Nachwirkungen der Corona-Pandemie noch zu spüren.

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