Mit einem klaren Bekenntnis zum Gartensortiment hat René Haßfeld, CEO von Toom Baumarkt und Vorstandsmitglied des BHB, den BHB Garden Summit gestern eröffnet. „Ohne den Garten wären wir nicht so weit, wie wir gekommen sind“, sagte er vor den rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Gartentagung des BHB findet alljährlich zum Abschluss der Spoga+Gafa in Köln statt.
Haßfeld ging unter anderem darauf ein, dass der Klimawandel bereits Einfluss auf die Sortimente nehme. „Wir werden unsere Sortimente anpassen müssen“, sagte er und nannte als Beispiel resistente Pflanzensorten. Auch wenn es lästig sei, sich mit Wetterveränderungen auseinandersetzen zu müssen: „Es bietet auch Chancen“, sagte Haßfeld.
Selbstkritisch äußerte er sich zum Thema Innovationen: Die Branche brauche zu lang für ihre Einführung. „Ich glaube, wir haben in den letzten Jahren etwas geschlafen“, räumte der BHB-Vorstand ein.
Zahlen aus dem Gartengeschäft präsentierte Sascha Kehrstephan, Director Partnership bei GfK/Nielsen IQ. Von Januar bis April entwickelte sich die DIY-Branche aktuell besonders gut: Baumärkte haben ihren Umsatz in diesen vier Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,9 Prozent gesteigert, Gartencenter um 17,15 Prozent, lediglich der Baustoffhandel krankt weiter: Hier ergibt der Vergleich zum Vorjahr -11,6 Prozent. Zweistellig sind die Baumarkt- und Gartencenterumsätze im Bereich Gardening gewachsen, nämlich um 22,3 Prozent im DIY-Handel und um 21,9 Prozent bei den Gartencentern.
Allerdings bilden diese Zahlen nicht die jüngsten Entwicklungen ab. Das schlechte Wetter im Mai hat in allen Vertriebskanälen Umsatzeinbrüche bewirkt, die von Vertretern aller Handelsformen als dramatisch bezeichnet werden.