Nach dem herben Rückschlag im Vormonat verbessert sich die Verbraucherstimmung in Deutschland im Februar geringfügig, meldet das Marktforschungsunternehmen GfK und verweist auf Ergebnisse der Studie „GfK Konsumklima powered by NIM“. Die Einkommenserwartungen legen demnach zwar zu, aber die Anschaffungsneigung und die Konjunkturerwartung weisen kaum eine Veränderung auf. Dämpfend wirkt zudem die Sparneigung. Das Konsumklima legt daher nach dem deutlichen Rückgang im Vormonat nur wieder leicht zu.
Weil es die Deutschen in Anbetracht der allgemeinen Wirtschaftslage nach wie vor für ratsam halten, zu sparen, falle die Erholung des Konsumklimas – trotz eines sprunghaften Anstiegs der Einkommenserwartungen – eher moderat aus, heißt es in der Studie. Die Sparneigung steigt im Februar und wirkt ebenfalls dämpfend auf das Konsumklima. Ein höherer Wert der Sparneigung wurde zuletzt zu Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise im Juni 2008 gemessen.
Die Anschaffungsneigung zeige sich im Februar von den deutlich gestiegenen Einkommensaussichten jedoch völlig unbeeindruckt, heißt es weiter. Die Anschaffungsneigung verharrt den Angaben zufolge weiter auf einem überaus niedrigen Niveau, das bereits seit Mitte 2022 zu verzeichnen ist. Trotz der wieder zunehmenden Kaufkraft zeigen sich die Konsumenten bezüglich größerer Anschaffungen derzeit sehr zurückhaltend, schreiben die Marktforscher. Dies liege an dem bereits erwähnten fehlenden Zukunftsoptimismus der Verbraucher, der für Verunsicherung und mangelnde Planungssicherheit sorge – diese sei jedoch für private Haushalte und deren größere Anschaffungen entscheidend.