Kärcher erzielt Umsatzrekord

Kärcher hat im Jahr 2023 einen Umsatz von 3,294 Mrd. Euro erzielt und ist damit um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen – ohne Berücksichtigung von Währungseffekten waren es 8,2 Prozent. „Wir haben einen neuen Umsatzrekord aufgestellt“, sagt Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands. Die Auswirkungen der vielen weltweiten Krisen und der hohen Inflation habe das Unternehmen 2023 in Form einer angespannten Auftragslage und gestiegener Kosten für Material, Fracht und Lagerung deutlich gespürt. Der Absatz im Consumer-Geschäft sei zunächst schwächer gestartet, was sich dann im Lauf des Jahres komplett gedreht habe, berichtet Jenner.

Insgesamt mehr als 200 Mio. Euro hat Kärcher im vergangenen Jahr investiert. So entstand etwa ein neues Werk für die Produktion von Einstiegsgeräten für Endkunden im vietnamesischen Da Nang. In Deutschland wurde 2023 im Logistikzentrum Obersontheim ein vollautomatisches Hochregallager eingeweiht; ein weiteres in Bühlertal befindet sich im Bau. Außerdem ist im vergangenen Herbst das neu errichtete Service Center in Ahorn an den Start gegangen. Hier werden Reparatur und Wartung von Produkten aus zehn europäischen Ländern durchgeführt. Kärcher komme damit dem gestiegenen Bedarf nach Service und Reparatur nach, so Jenner.

Kärchers Nachhaltigkeitsmanagement agiert seit 2023 aus einem eigenen Unternehmensbereich heraus. Das Familienunternehmen hat seit 2020 laut eigenen Angaben den CO₂-Ausstoß an seinen Produktions- und Logistikstandorten weltweit um 29 Prozent reduziert. Ein Schwerpunkt lag im vergangenen Jahr auf dem Thema Wasser: Bei den „Kärcher Cleanup Days“ befreiten Mitarbeitende Gewässer und Strände von Abfall und die Nichtregierungsorganisation One Earth – One Ocean wurde dabei unterstützt, Plastikmüll aus dem kambodschanischen Fluss Mekong zu sammeln.

2024 setzt der Anbieter produktseitig auf Robotik: Nach dem Wischroboter RCF 3 kommt ein Hochdruckreiniger mit neuer Flachstrahldüse mit dem Namen Eco!Booster auf den Markt. Sie bringe bei gleicher Wassermenge und Energieaufnahme 50 Prozent mehr Leistung, so Kärcher.