Greenwashing-Vorwurf 

DUH kritisiert TrayC-Paletten der Landgard

09.01.2024

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert in einer aktuellen Erklärung das TrayC-Palettensystem der Landgard und erhebt gegenüber der Erzeugergenossenschaft den Vorwurf des Greenwashings. Hintergrund soll laut DUH sein, dass Landgard angekündigt hat, in seinen Cash & Carry-Märkten Handelspartner zu verpflichten, die eigenen Transportpaletten TrayC zu verwenden. Nach Meinung des Vereins soll es sich bei den „angeblichen Mehrwegpaletten um eine Mogelpackung“ handeln, da von den dünnwandigen TrayC-Paletten nur rund die Hälfte überhaupt wiederverwendbar sein sollen. Die Übrigen würden nur drei bis fünf Umläufe schaffen. Beide Aussagen hierzu sollen laut der DUH von Landgard selbst stammen.

Zu den Anschuldigungen erklärt Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: „Mit den TrayC-Paletten versucht Landgard unserer Einschätzung nach weiterhin Profite mit Einweg zu erzielen – auf Kosten von Klima und Umwelt. [...] Das Unternehmen versucht offenkundig, die dünnwandigen TrayC-Paletten als Mehrwegsystem darzustellen. Anders als echte Mehrwegpaletten sind diese aber für die vielfache Wiederverwendung ungeeignet. Statt sich die Mühe zu machen, dünne und eingeschränkt wiederverwendbare Paletten zu sammeln, um sie auf eine mögliche Wiederverwendung zu prüfen, sollte Landgard von Anfang an echte und hundertfach wiederverwendbare Mehrwegpaletten einsetzen. Das wäre ganz einfach, denn mit der European Plant Tray gibt es bereits eine europäische und branchenweite Mehrweglösung."

Eine Stellungnahme der Landgard zu den Vorwürfen der DUH lag bis zum Redaktionsschluss noch nicht vor. 

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