Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im August 2023 um 6,4 Prozent gegenüber dem August 2022 gestiegen, berichtet das Statistische Bundesamt Destatis. Im Mai 2023, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich bereits um 8,8 Prozent gestiegen. Wie Destatis weiter mitteilt, erhöhten sich die Baupreise im August 2023 gegenüber Mai 2023 um 0,2 Prozent. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von August 2022 bis August 2023 um 3,1 Prozent. Betonarbeiten wurden gegenüber August 2022 um 0,2 Prozent teurer, Mauerarbeiten um 5,3 Prozent. Für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten erhöhten sich die Preise um 7,2 Prozent, Erdarbeiten waren 7,6 Prozent teurer als im Vorjahr. Verbilligt haben sich im Jahresvergleich hingegen Zimmer- und Holzbauarbeiten, diese kosteten 2,5 Prozent weniger als im August 2022.
Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen hingegen im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,0 Prozent zu. Bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen wie Wärmepumpen stiegen die Preise um 12,1 Prozent. Wärmedämm-Verbundsysteme wurden um 9,9 Prozent teurer.
Neben den Baupreisen nahmen die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) im August um 9,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu.
Auch die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen, und zwar um 6,4 Prozent, für gewerbliche Betriebsgebäude stiegen sie um 5,7 Prozent.