Thesenpapier von ECC Köln und Synaigy

Großes Potenzial für D2C im Heim- und Gartenbereich

Vom Hersteller direkt zum Kunden: Der Direktvertrieb gewinnt auch im Haus- und Gartenbereich an Bedeutung.(Quelle: Pexels)
Vom Hersteller direkt zum Kunden: Der Direktvertrieb gewinnt auch im Haus- und Gartenbereich an Bedeutung.
13.09.2023

Direktvertrieb im Bereich Heim und Garten gewinnt an Relevanz. Das zeigt das neue Thesenpapier „Vertriebsmodell D2C im Heim- und Gartenbereich“ des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Synaigy. Knapp acht von zehn Konsumentinnen und Konsumenten (77 Prozent) kaufen demnach Produkte aus dem Heim- und Gartenbereich vor allem aus Gewohnheit im (Fach-)Handel. Dabei sind die meisten grundsätzlich an einem Direktkauf bei Herstellern ohne Zwischenhändler interessiert; 42 Prozent haben diese Möglichkeit bereits mindestens einmal genutzt, unter den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 54 Prozent. Beklagt werden jedoch ein mangelndes Angebot (61 Prozent) sowie die fehlende Bekanntheit der Anbieter (55 Prozent). Für das Thesenpapier wurden mehr als 500 Käufer aus dem Heim- und Gartenbereich befragt.

Die Kritikpunkte spiegeln sich auch bei einem Blick auf das Kaufverhalten wider: Während Spontankäufe (80 Prozent) und der Wunsch nach sofortiger Verfügbarkeit (69 Prozent) eher zu einem Kauf beim Händler führen, werden bei der Suche nach Informationen zur Herstellung (76 Prozent) und Ersatzteilen (70 Prozent) Hersteller präferiert. Mit Blick auf die Zukunft gewinnt das Thema Direct-to-Consumer (D2C) in der Branche noch stärker an Bedeutung. So schätzen 59 Prozent der bisherigen Nicht-D2C-Käufer und 71 Prozent der D2C-Käufer die Relevanz des Direktvertriebs in den kommenden fünf Jahren als (sehr) hoch ein.

Customer Experience im Direktvertrieb

Eine gut umgesetzte D2C-Strategie zahle insbesondere auf die Customer Experience ein, da Hersteller die Prozesse entlang der gesamten Customer Journey nahtlos umsetzen können, heißt es in dem Thesenpapier. Bereits heute wird das Image der Hersteller unter anderem bei den Aspekten Vertrauen (47 Prozent), Sicherheitsgefühl (41 Prozent) und Bindung zum Anbieter (41 Prozent) besser bewertet als das der Händler.

Nachholbedarf auf Herstellerseite gibt es dem Papier zufolge vor allem im Bereich Convenience, die neben einem günstigen Preis und einer hohen Produktqualität kaufentscheidend ist. Hier können eher Händler mit einer großen Produktauswahl und einem vielfältigen Zahlungsangebot überzeugen.

(Quelle: ECC Köln)
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