Plus 5,9 Prozent

Würth-Umsatz steigt auf 10,5 Mrd. Euro

Die Würth-Gruppe wächst trotz konjunktureller Abkühlung weiter.(Quelle: Scanner GmbH)
Die Würth-Gruppe wächst trotz konjunktureller Abkühlung weiter.
18.07.2023

Die Würth-Gruppe verzeichnet im ersten Halbjahr einen Umsatz von 10,5 Mrd. Euro. Das entspricht einem Plus von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, währungsbereinigt 6,6 Prozent, gibt der Hersteller von Montage- und Befestigungsmaterial in einer Pressemitteilung bekannt. Der Konzern ist demnach weiter auf Wachstumskurs – wenn auch deutlich langsamer als in den beiden Vorjahren.

„Nach zwei Jahren mit Rekordmarken in Umsatz und Betriebsergebnis zeigt sich jetzt die konjunkturelle Abkühlung", fasste Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe, zusammen. Das Betriebsergebnis der Würth-Gruppe liegt nach sechs Monaten bei 680 Mio. Euro – und damit leicht unter dem Vorjahreszeitraum (720 Mio. Euro). Grund seien neben höheren Personalaufwendungen gestiegene Kosten für Mobilität und Instandhaltung sowie der nicht nachlassende Preisdruck.

Zwar entspanne sich nach knapp drei Jahren Corona-Pandemie und damit einhergehenden Lieferkettenproblemen die Versorgungssituation. Gleichwohl blieben die Kreditzinsen auf hohem Niveau, was die Nachfrage in der Bauwirtschaft hemme. Herausforderungen wie der schwelende Konflikt zwischen China, Taiwan und den USA sowie der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen hohen Energiepreise beeinflussten das Wirtschaftswachstum des Standorts Deutschland. Angesichts dessen „sind wir mit der Entwicklung sehr zufrieden", betont Friedmann. Für das zweite Halbjahr erwartet er ein mittleres, einstelliges Umsatzwachstum und einen leichten Rückgang beim Betriebsergebnis.

Warenbeschaffung erfolge öfter über digitale Kanäle wie Online-Shop oder die Würth-App. Dies zeige sich im E-Business-Wachstum der Würth-Gruppe: Der Umsatz stieg hier um 15,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was einem Anteil von 22,1 Prozent am Gesamtumsatz entspricht.  Die Würth-Gruppe hat im ersten Halbjahr 1.409 neue Beschäftigte hinzugewonnen, aktuell arbeiten im Konzern 87.046 Personen.

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