Baumärkte waren im ersten Quartal besonders von einem Rückgang der Kundenfrequenz betroffen. In einer Ifo-Umfrage haben 69,3 Prozent der Betriebe gemeldet, dass weniger Kundinnen und Kunden gekommen sind. Ähnlich hoch ist der Anteil bei den Möbelhäusern (65,4 Prozent). Insgesamt berichten 42,9 Prozent aller Einzelhändler von einem Rückgang der Kundenzahlen im ersten Quartal.
Generell nachgelassen haben unterdessen die Lieferengpässe im Einzelhandel. Im Mai meldeten 41,3 Prozent der Befragten Knappheiten, nach 45,7 Prozent im April. Bei den Baumärkten liegt der Anteil der von Lieferproblemen betroffenen Betriebe mit 41,5 Prozent im Durchschnitt. „Der Anteil der Einzelhändler, der von Lieferproblemen betroffen ist, hat sich seit Jahresbeginn stetig verringert“, sagt Ifo-Experte Patrick Höppner. „Dennoch bleibt die Geschäftslage bei vielen eingetrübt. Weniger Verbraucherinnen und Verbraucher gehen in die Läden und sie sparen wegen der Inflation beim Einkauf.”
Deutlich spürbar sind die Engpässe immer noch bei den Lebensmittelhändlern mit 65,8 Prozent, nach 70,4 im April. Entspannung in der Lieferkette registrierten Händler, die elektrische Haushaltsgeräte verkaufen: 34,3 Prozent der befragten Unternehmen meldeten Engpässe, nach 68,7 Prozent im April.