Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) hat sich zu seiner Mitgliederversammlung in der Hansestadt Lübeck getroffen, zu der 130 Teilnehmer aus Herstellerunternehmen und zahlreiche Gäste gekommen waren. Wichtigste Themen waren die schwierige Wirtschaftslage, der Green Deal und aus Sicht des Verbands überzogene gesetzliche Regelungen.
Präsident Peter Jansen hob die Monate der Pandemie hervor, nach denen sich viele Firmen einer globalen Krise ausgesetzt sehen: „Der Markt ging insgesamt um 5,8 Prozent zurück. Das laufende Jahr ist kaum prognostizierbar, aber wir rechnen mit einem Minus von über 2 Prozent.“ Übertriebene bürokratische Anforderungen und eine übersteigerte staatliche „Regelungswut“ würden die Industrie enorm belasten, so Jansen, der die Herausforderungen seines Unternehmens nach der Ahr-Flutkatastrophe schilderte.
Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Kanert ging auf die juristische Situation im Fall Titandioxid, Anforderungen des Green Deals sowie Entwicklungen zum Thema Mikroplastik ein. „Alles komplexe Themen, welche die Branche noch über Jahre beanspruchen“.
Das nächste Jahrestreffen findet 2024 in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz statt.