Der Horst-Markt in Hamburg-Bahrenfeld ist geschlossen. Das als City-Baumarkt bekanntgewordene Ladengeschäft war allerdings schon seit rund eineinhalb Jahren nur noch mit einer verkleinerten Verkaufsfläche von knapp 200 m² betrieben worden. Die übrige Fläche des 700 m² großen Standorts wurde als Lager für den Online-Shop genutzt. Das ursprüngliche Konzept mit Events und Workshops konnte wegen Corona nicht fortgeführt werden.
Ende Februar hat der Betreiber, der Hagebau Gesellschafter Möller & Förster mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Philipp Möller, den Verkaufsraum ganz geschlossen, weil er inzwischen eine neue Logistik-Fläche gefunden hat. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde eine Beschäftigung in den Hagebaumärkten der Gruppe angeboten.
Vorerst konzentriert sich das Unternehmen auf den Onlinehandel und baut diese Aktivitäten weiter aus, kündigte Philipp Möller gegenüber diy an. So gibt es inzwischen auch eine niederländische Sprachversion des Shops. Unter anderem das Farbensortiment unter der Eigenmarke Horst, das auch schon im stationären Geschäft ein Hauptthema gewesen sei, laufe sehr erfolgreich. Sehr aktiv ist Horst auf Social Media. So hat der Instagram-Account rund 128.000 Follower. Eine Rückkehr zum ursprünglichen stationären Konzept schließt Möller zwar nicht völlig aus, strebt sie aber im Moment nicht an.
Das Konzept Horst, das Inhaber Philipp Möller zusammen mit Arne Schultchen, Gründer des Design-Studios Design for human nature, entwickelt hatte, war 2018 an den Start gegangen. Es hat sich an eine jüngere urbane Zielgruppe gerichtet und viel Beachtung in der Branche gefunden. Im Januar 2019 wurde es vom Handelsverband Deutschland (HDE) zum „Store of the Year 2019“ in der Kategorie Home/Living gewählt. Zum Start hat das Sortiment rund 16.500 Artikel umfasst.