Sendungsvolumen auf Vorjahresniveau

IDS Logistik spürt Konsumzurückhaltung

Die Kooperation transportierte im zurückliegenden Jahr insgesamt 16,7 Millionen Sendungen. (Quelle: IDS)
Die Kooperation transportierte im zurückliegenden Jahr insgesamt 16,7 Millionen Sendungen. 
15.03.2023

Die Stückgutkooperation IDS Logistik hat ihren Umsatz 2022 im Vergleich zum Jahr 2021 um 11,7 Prozent auf 2,94 Mrd. Euro gesteigert. Sie transportierte 16,7 Millionen Sendungen. Das entspricht mit einer Zunahme um 0,3 Prozent dem Ergebnis des Vorjahres. „Während das Sendungsvolumen im B2B-Bereich im Vergleich zum Vorjahr konstant blieb, ergab sich für die Privatkundenzustellung nach dem coronabedingten starken Anstieg in den Jahren 2020 und 2021 eine Rückkehr zur Normalität. Verstärkt wurde der Rückgang durch eine breite Konsumzurückhaltung infolge der Energiekrise und der stark gestiegenen Preise“, erklärt Geschäftsführer Michael Bargl.

Das Sendungsvolumen im nationalen Geschäft lag um 1,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. In Deutschland haben die IDS-Partnerunternehmen 3,5 Mio. Tonnen Güter bewegt, knapp 1,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Export legte das Stückgutnetz um 8,6 Prozent Sendungen zu.

Kapazitätsausbau

Im Dezember 2022 wurde das neue Rieck-Depot im brandenburgischen Oberkrämer, nördlich von Berlin, als 52. IDS-Standort in das Netz eingebunden. Zum 1. März 2023 ging DSV Hamburg als 53. Standort und drittes Depot in der Hansestadt in Betrieb. Für Anfang April ist der Start des neuen Depots von IDS-Partner Gras im rheinland-pfälzischen Polch geplant. Weitere neue Standorte und Hallenerweiterungen sind laut der Kooperation bereits in Planung.

Ausblick

„Auch wenn das erste Quartal 2023 verhalten gestartet ist, rechnen wir mit einer Steigerung der Sendungsmengen im zweiten Halbjahr“, betont Bargl. „Zudem werden sich der Personalmangel, insbesondere im Fahrerbereich und im Umschlag, sowie die Verknappung an Logistikflächen noch mehr verschärfen“, ist er überzeugt. Um dem entgegenzuwirken, setzt IDS auf eine Verschlankung und Optimierung der Prozesse, etwa durch die Umstellung der mobilen Datenerfassungsgeräte auf die neueste Generation. Weiterer großer Schwerpunkt des IDS-Netzwerks ist die Erarbeitung einer Nachhaltigkeitsstrategie mit einer einheitlichen CO2-Messung bei den Partnern, der Bündelung von Forschungskapazitäten und der Definition weiter Reduktionsziele für den Carbon-Footprint.

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