Dritter Monat in Folge

Konsumklima steigt weiter

Die anhaltend stabile Beschäftigungslage stützt die aktuelle Konsumneigung, da die Angst vor Arbeitslosigkeit gering ist.(Quelle: Pexels)
Die anhaltend stabile Beschäftigungslage stützt die aktuelle Konsumneigung, da die Angst vor Arbeitslosigkeit gering ist.
21.12.2022

Zum Ende des Jahres 2022 verbessert sich die Verbraucherstimmung in Deutschland noch einmal. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung gewinnen laut der GfK-Konsumklimastudie für Dezember 2022 hinzu. Die GfK prognostiziert für das Konsumklima für Januar 2023 nochmals einen leichten Anstieg. Damit setzt das Konsumklima seine vorsichtige Erholung fort. Moderatere Energiepreise als ursprünglich erwartet sowie die Entlastungspakete der Bundesregierung zur Dämpfung der Energiekosten sorgen laut den Experten für den zurückgehenden Pessimismus. Zusätzlich bestärken die ersten Tarifabschlüsse für 2023 die Konsumenten in der Hoffnung, dass die zu erwartenden Kaufkraftverluste nicht ganz so heftig ausfallen dürften wie befürchtet.

Trotz der leichten Verbesserung befindet sich das Konsumklima nach wie vor an einem Tiefpunkt. Der ausbleibende Konsum wird nach Einschätzung der Marktforscher auch im kommenden Jahr eine Belastung für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland bleiben. Die Kaufzurückhaltung bleibt weiterhin groß. Vor allem die Erwartung deutlich höherer Heizkostenabrechnungen im Frühjahr 2023 veranlasst offenbar eine Reihe von Konsumenten dazu, Geld zurückzulegen, diese Mittel fehlen für Konsum an anderer Stelle. Auf der anderen Seite stützt die anhaltend stabile Beschäftigungslage die Konsumneigung, da die Angst vor Arbeitslosigkeit derzeit gering ist.

Nach wie vor gehen die deutschen Konsumenten laut der GfK davon aus, dass Deutschland im kommenden Jahr in eine Rezession rutschen wird. Allerdings dürfte sie weniger tief ausfallen, als noch vor einigen Monaten befürchtet wurde. Gegenwärtig gehen die Wirtschaftsexperten davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt 2023 um etwa ein halbes Prozent sinken wird. Dabei wird der Konsum aufgrund der beträchtlichen Kaufkraftverluste der privaten Haushalte keinen positiven Beitrag leisten können.

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