Die Deutschen kaufen ihre Möbel immer öfter auch online. Am wichtigsten ist ihnen dabei eine umfassende Produktbeschreibung und die Lieferung bis an den Verwendungsort. Weniger wichtig sind Montage und Beratung. An der Nachhaltigkeit spalten sich die Geister. Dies zeigt eine repräsentative GfK-Umfrage im Auftrag des Onlinehändlers Galaxus, für die im DACH-Raum 2.508 Personen befragt wurden.
Zwar kaufen knapp acht von zehn Deutschen noch vorwiegend im stationären Möbelhaus ein. Doch sagen 21,7 Prozent, dass sie vorwiegend online shoppen. Trendsetter sind die 18- bis 29-Jährigen (26,7 Prozent), aber auch 23,1 Prozent der 50-bis 59-Jährigen shoppen vorwiegend online. Ab 60 Jahren wird der Anteil kleiner.
Entscheidend beim Online-Kauf von Möbeln ist für die Befragten eine detaillierte Produktinformationsseite: Knapp vier von zehn Befragten geben dies als „am wichtigsten“ an. Aber auch die Lieferung bis zum Verwendungsort ist ausschlaggebend: Für 35,7 Prozent ist sie der wichtigste Aspekt. 19,3 Prozent der Deutschen empfinden die Montage am Verwendungsort als den wichtigsten Aspekt.
Große Unterschiede gibt es nach Wohnort: In Dörfern und Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern ist die Montage für nur einen von zehn Befragten der wichtigste Faktor, in Orten ab 5.000 Einwohnern ist die Quote doppelt so hoch. Auf dem Dorf wird also öfter selbst geschraubt und gehämmert, in der Stadt lässt man eher mal schrauben, schlussfolgern die Herausgeber der Studie.
Unterschiede zeigen sich auch im Bereich Nachhaltigkeit und im Ost-West-Vergleich. Jeder zweite Deutsche achtet beim Möbelkauf auf Nachhaltigkeit, die Ostdeutschen vor allem auf regionale Möbel, die Westdeutschen eher auf Öko-Zertifikate.