"Auch Inflationsbedingt"

Möbelhandel mit 3,9 Prozent Umsatzplus 2022

17.08.2023

Im vergangenen Jahr kauften die Deutschen für über 37 Mrd. Euro Möbel ein, was einem Umsatzplus von knapp 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Durchschnitt gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland damit im vergangenen Jahr 449 Euro pro Kopf für Möbel aus. Dies geht aus Zahlen des neuen EHI Möbelreports 2022 hervor, der im Auftrag des Mittelstandsverbundes ZGV entstand.

„Der deutsche Möbelmarkt ist 2022 stark gewachsen. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass dies auch inflationsbedingt geschehen ist“, erklärt Marco Atzberger, Mitglied der Geschäftsleitung des EHI.

Vom Gesamtumsatz mit Möbeln entfielen 73,2 Prozent (27,31 Mrd. Euro) auf den stationären Möbelfachhandel. Mit einem Plus von 3,9 Prozent liegt der Möbelhandel unter dem Niveau des gesamten Einzelhandels, der laut Statistischem Bundesamt ein Plus von 7,8 Prozent verzeichnete, inflationsbereinigt aber 0,6 Prozent gegenüber 2021 verlor.

Laut EHI wurden auch mehr Möbel produziert. Lag der Wert 2022 bei 17,6 Mrd. Euro, waren es 2022 rund 18,8 Mrd. Euro. Für Möbel, Lampen und Dekorationsartikel gaben die Deutschen im interaktiven Handel (Versand- und Onlinehandel) 5,9 Mrd. Euro aus (2021: 4,72 Mrd. Euro). Deutlich mehr als 80 Prozent davon wurden online verkauft, der Rest über Kataloge.

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