Die Geschichte um den Verkauf der russischen Obi-Märkte scheint vorerst beendet zu sein. Wie Forbes Russia berichtet, gingen die 27 Warenhäuser mit rund 4.900 Mitarbeitern für 600 Rubel (umgerechnet 9,61 Euro) an Josef Liokumovich – ein symbolischer Preis. Eine entsprechende Vereinbarung sei Ende Juli unterzeichnet worden.
Im September wolle er mit dem Rebranding beginnen, so der Geschäftsmann in einem Interview mit Forbes Russia. Man plane eine Expansion und werde sich bemühen, mehr online zu gehen. Er selbst werde sich nicht in operative Aktivitäten einmischen und eher Leonid Dovladbegyan helfen. Der ehemalige Geschäftsführer des Online-Supermarktes Perekrestok Vprok sei im Juli 2022 zu Obi gekommen.
In einem früheren Artikel teilte das Magazin mit, dass Liokumovich 60 Prozent des Obi-Geschäfts übernommen habe. Der Kaufmann sei, so Forbes Russia, ein Freund der Familie Haub, der wiederum die Obi-Mutter Tengelmann gehört. Der verbleibende Teil sei an einen Eigentümer eines Kurortkomplexes, die MAX-Gruppe, gegangen.