„Fachmessen und mittelgroße Messegesellschaften sind die Gewinner“

Einen insgesamt optimistischen Ausblick gab Oliver Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen, heute im Interview mit John Herbert im Global DIY-Network. Der Edra-Geschäftsführer hatte ihn als Gast in seiner Gesprächsreihe „Meet the CEO“ eingeladen. „Die Messen kommen zurück“, sagte Kuhrt.

Insbesondere für die Messegesellschaften im mittleren Segment und für spezialisierte Fachmessen sieht er viel Potenzial. Entscheidend sei dabei ein hohes Niveau bei den angebotenen Serviceleistungen und der enge Kontakt zu den Branchen, für die man arbeite. Er verglich das Messegeschäft in dieser Hinsicht mit der Hotelerie. „Ich versuche, dieses Unternehmen wie ein 5-Sterne-Hotel zu managen“, bekannte der ehemalige Hotel-Manager Kuhrt. Außerdem haben nach Kuhrts Einschätzung die Investitionen der Messe Essen in ihr Messegelände beispielsweise dazu beigetragen, dass der Veranstalter trotz der Pandemie zehn neue Veranstaltungen akquirieren konnte.

Zur IPM Summer Edition im Juni haben sich bislang mehr als 300 Aussteller angemeldet, berichtete Kuhrt. Die Veranstaltung soll nicht zuletzt auch die Marke der Gartenbaufachmesse IPM stützen, die wegen Corona zweimal ausgefallen ist. Die Ausgabe im Sommer werde eine „IPM light“ sein, kündigte Kuhrt an, und einen Mix aus Messeausstellung und Get-Together bieten.

Eine weitere für die Home-Improvement-Branche wichtige Messe in Essen ist die Security. Sie ist auf September 2022 verschoben.