Händler planen Budgeterhöhungen bei...

Das datengetriebene Marketing soll es dem Handel ermöglichen, mithilfe gesammelter Daten mehr über die Kundschaft zu erfahren und besser auf deren Bedürfnisse einzugehen. Händler wollen zukünftig ihre Budgets in diesem Bereich erhöhen, wie die EHI-Studie „Data-driven Marketing im Handel 2021“ zeigt. Im laufenden Jahr investieren 64 Prozent der Befragten noch weniger als 10 Prozent des gesamten Marketing-Budgets für das datengetriebene Marketing. Für das Jahr 2026 wollen alle befragten Händler den Anteil auf mehr als 10 Prozent erhöhen, 32 Prozent sogar auf mehr als die Hälfte. 57 Prozent rechnen mit einer beschleunigten Entwicklung, die sich vor allem auf eine überwiegend automatisierte Aussteuerung von Werbekampagnen konzentriert.

Grundsätzlich bedient sich das Marketing eigener und fremder Datenquellen. Dabei stehen die fremden, sogenannten Third-Party-Daten wegen eines angekündigten Cookie-Verbots vor dem Aus. Daher setzt das Marketing verstärkt auf selbst erhobene, sogenannte First-Party-Daten von eigenen Plattformen wie Webseiten oder Apps. Als Ziel der Datennutzung geben 96 Prozent an, Erkenntnisse über die Zielgruppen zu gewinnen. 92 Prozent wollen damit die Kaufrate erhöhen und zusätzlichen Umsatz generieren, 88 Prozent richten nach den gewonnenen Daten Sortimente aus. Die Mehrzahl der Handelsunternehmen plant eine Zusammenführung und Analyse der Daten in einer sogenannten Customer Data Platform oder setzt diese schon um. 40 Prozent der Befragten führen Daten bereits systematisch über mindestens zwei von drei Handelswelten (online, offline, mobile) zusammen.

Um Data-driven Marketing in Unternehmen voranzutreiben, geben 80 Prozent Mitarbeitende als wichtigsten Hebel an. 68 Prozent der Befragten halten die richtige Unternehmenskultur für einen der Schlüssel, um im Data-driven Marketing besser zu werden.