EHI-Studie

Händler setzen auf App-Daten zur Kundenanalyse

Einige Baumärkte bieten eigene Apps an, zum Beispiel Toom. (Quelle: Toom Baumarkt)
Einige Baumärkte bieten eigene Apps an, zum Beispiel Toom. 
30.09.2021

Die Erhebung, Analyse und Nutzung von Daten spielt für Handelsunternehmen eine große Rolle. Dabei nimmt das App-Marketing einen immer höheren Stellenwert ein, wie die EHI-Studie „Data-driven Marketing im Handel 2021“ zeigt. „Apps bieten Händlern einen direkten Kundenzugang und der Kundschaft ein persönliches Nutzungserlebnis“, so Marlene Lohmann, Co-Autorin der Studie.

Aktuell nutzen 64 Prozent der befragten Händler zur Analyse der Interessen und des Kaufverhaltens ihrer Kundschaft eine App, 32 Prozent planen es. Die Applikationen führen Einzelelemente wie Rabattaktionen, Angebote und Bezahlfunktionen auf dem Smartphone zusammen. Der Handel erhofft sich durch die hohe Reichweite der Apps eine Reduzierung der Print-Kosten.

14 Prozent der Befragten sehen Apps schon heute als Kernelement der Kundenkommunikation an. Für diese Händler haben sie den Studienergebnissen zufolge eine herausragende Stellung beim Kundenzugang und der Kundenbeziehung. Einen Grund sehen die Forscher in der deutlich höheren Aktivität der App-Nutzer. Für 57 Prozent der Studienteilnehmer soll die physische Kundenkarte mittelfristig von der virtuellen abgelöst werden.

Mit Datenerhebungen im Marketing wollen 88 Prozent der Händler ihre Kundschaft besser verstehen und 80 Prozent das Kundenerlebnis verbessern. Wichtigste Kundeninformationen werden für 72 Prozent in Bondaten aus den Bezahlaktionen an der Kasse und im Webshop gesehen. Dahinter rangieren Newsletter-Abodaten und Website-Analysen mit je 48 Prozent.

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