Branchenradar: Österreich

Fliesenmarkt zeigt sich robust

(Quelle: Pexels)
29.03.2021

Das Wachstum am österreichischen Markt für Boden- und Wandfliesen nahm im Jahr 2020 deutlich an Fahrt auf. Zuwächse gab es in nahezu allen Marktsegmenten, zeigen aktuelle Daten einer Studie des Marktforschungsinstituts Branchenradar. Der Umsatz der Hersteller und Generalimporteure erhöhte sich demnach um 5,4 Prozent gegenüber Vorjahr auf 132,9 Mio. Euro, wobei rund zwei Drittel des Wachstums auf steigende Preise zurückzuführen waren.

Angeschoben wurde der Markt sowohl vom Neubau als auch von der Renovierung, unterstreichen die Marktforscher. Die Wachstumsbeiträge kämen allerdings nur aus dem Wohnungssektor, wenngleich mit unterschiedlichen Treibern. Denn während das Wachstum bei Eigenheimen primär aus der Renovierung komme, werde das Geschäft im Geschoßwohnbau vom Neubau befeuert.

Zuwächse gab es zudem bei Boden- und Wandfliesen sowie bei Verlegungen im Innen- wie auch im Außenbereich, jedoch nicht in allen Materialgruppen. Während im Jahresvergleich der Umsatz mit Steingut um rund drei Prozent und mit Feinsteinzeug um beinahe neun Prozent wuchs, schrumpfte der Markt für Steinzeug absatzseitig um 6,5 und wertmäßig um 5,5 Prozent.

Im laufenden Jahr erwartet Branchenradar ein Umsatzplus von knapp vier Prozent, 2022 von knapp anderthalb Prozent gegenüber Vorjahr. Zum einen fielen die Wachstumsimpulse aus dem Neubau immer schwächer aus, zum anderen würden im Wohnbau die vorgezogenen Sanierungen aus 2020 abgeschichtet, so die Begründung.

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