In dem Entwurf sei eine langfristige Strategie nicht zu erkennen, kritisiert die Umweltorganisation. "Das Papier ist eine ideenlose Aufzählung bestehender Instrumente, die nicht ausreichen, um die Klimaziele zu erreichen. Wir wissen bereits, dass weder das Gebäudeenergiegesetz noch das Klimapaket mit seinen bestehenden Förderprogrammen genügen, um die Klimaziele im Gebäudesektor für 2030 zu erreichen. Es ist fatal, dass die Überprüfung der geltenden energetischen Standards auf 2023 verschoben wurde", kommentiert Barbara Metz, stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH, den Entwurf.
Es sei vollkommen unverständlich, dass die immensen Potenziale des Gebäudesektors für den Klimaschutz und die deutsche Konjunktur im Zuge der Corona-Krise nicht genutzt würden. Nach Auffassung der DUH sorgt die Schaffung eines klimaneutralen Gebäudebestandes für 300.000 bis 500.000 Arbeitsplätze. Dafür müssten jedoch jährlich bis zu 25 Mrd. Euro für die Dekarbonisierung des Gebäudesektors investiert und der Zugang zur Förderung vereinfacht werden.