Das Jahr 2019 schloss der Gesamtmarkt mit Dining, Cooking und Decorating gegenüber Vorjahr mit einer schwarzen Null ab, halten die Autoren fest. Auch das langjährige Zugpferd Cooking beginne zu lahmen. So sank der Pro-Kopf-Umsatz in diesem Segment 2019 um 0,4 Prozent, und damit das zweite Mal in Folge. Der Gesamtumsatz betrug 3,697 Mrd. Euro. Auf Produktebene verzeichnet der Teilmarkt jedoch durchaus auch positive Werte. So gaben die Deutschen für Koch-/Backgeschirre und Pfannen 2019 im Schnitt 10,63 Euro aus. Das sind immerhin 4,1 Prozent mehr als 2018 und 12,5 Prozent mehr als 2010. Dining legte 2019 um 0,7 Prozent zu. Sowohl Porzellan als auch Bestecke schlossen das Jahr mit Umsatzrückgängen, nur die Anbieter von Trinkgläsern melden ein Wachstum.
Auf Vertriebsseite gehört der einst unangefochtene Hauptvertriebsweg inhabergeführte Fachhandel mit 2,6 Prozent Umsatzrückgang zu den Verlierern. Der Siegeszug des Distanzhandels, dessen Umsatzvolumen von 2010 bis 2019 um über 60,2 Prozent zulegte, macht auch den weiteren Marktteilnehmern wie unter anderem Möbelhandel, Warenhäusern, SB-Warenhäusern/Verbrauchermärkten und Lebensmittelhandel zu schaffen.
Bis 2028 könnte der Gesamtmarkt auf ein Volumen von rund 9,8 Mrd. Euro wachsen, prognostiziert der Report. Der Fachhandel könne dann davon ausgehen, dass sich seine Anteilsverluste umsatzmäßig abmildern. Die expandierenden Handelsformate werden allerdings verstärkt zulegen. So könnte Möbelhandel einen Marktanteil von 15,2 Prozent erreichen.