Timo Huwer von Globus nannte Meistes nicht nur "das Branchengesicht in puncto Logistik", sondern fand darüber hinaus sehr persönliche Worte: "Ein Lehrer, ein Förderer, ein Unterstützer - ein Freund." Matthias Schumacher von Tesa würdigte den Preisträger als jemanden, "der die Verbindung zwischen Industrie und Handel" herstellt und "der es seit Jahren schafft, uns zusammenzubringen". Denn zum ersten Mal ging der Preis, der nun zum 14. Mal vergeben wurde, an einen Logistiker.
Und schließlich kam Bernhard Simon, geschäftsführender Gesellschafter von Dachser, auf die Bühne und erinnerte daran, dass Meistes es war, der "den Grundstein für einen vollkommen neutralen Boden" gelegt hat, und: "Ihre Begeisterung ist geradezu ansteckend."
"Wie konnte das passieren?", antwortete ein sichtlich berührter Ralf Meistes auf die dreifache Laudatio und die Preisverleihung: "Das ist wirklich das pure Glück", sagte er und zitierte zwei der elf Artikel aus dem rheinischen Grundgesetz: "Et küt wie et küt" und "et hätt noch immer jut jegangen". Er versäumte es dabei nicht, zwei starke Frauen zu erwähnen, die ihn unterstützt haben: seine Frau Inge und Melanie Uhrig aus dem Dachser-Team.
Zum Auftakt des Abends hatte Obi-Chef Sergio Giroldi das Wort an die Kongressteilnehmer gerichtet. Er ging dabei der grundsätzlichen Frage nach: "Werden stationäre DIY-Händler überleben?" Dabei unterstrich er unter anderem auch auf die Frage der Nachhaltigkeit, betonte, dass der stationäre Handel "das effizienteste Geschäftsmodell" ist und nannte unter anderem die Bemühungen um das Konzept des Nahversorgermarktes. Daneben betonte er die Bedeutung der guten Zusammenarbeit von Händlern und Herstellern. In diesem Sinne beendete er seine auf Englisch gehaltene Rede auf Deutsch: "Gute Umsätze für alle!"