Von 2017 bis 2019 sank die Zahl der Deutschen, die innerhalb der letzten sieben Tage in einem Online-Shop eines stationären Händlers gekauft haben, von 18,9 auf 13,1 Prozent. "Im Vergleichszeitraum ist die Zahl der aktiven Online-Käufer in der Stichprobe gestiegen. Aber die Zahl derjenigen, die in Online-Shops des stationären Handels gekauft haben, ist gesunken," fasst Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BEVH, zusammen. "Das Wachstum kommt zum größten Teil den Online-Marktplätzen zugute."
Auffällig ist, dass der Rückgang in den Kleinstädten bis 50.000 Einwohnern deutlich stärker ausfällt als in Mittel- und Großstädten. Die Nutzung der E-Commerce-Angebote stationärer Händler sank dort zum Teil um mehr als die Hälfte.
"Die Erwartung, durch einen Online-Shop Rückgänge im Ladengeschäft einfach aufzufangen, wird enttäuscht. Der Multichannel-Händler braucht Exzellenz auf allen Kanälen, um die Sichtbarkeit trotzt des Sortimentsnachteils gegenüber Plattformen und möglicherweise einem Rückzug aus der Fläche zu erhalten", sagt Groß-Albenhausen.