3. Quartalsergebnis 2018

Hornbach: Umsatz steigt, aber Kosten für Digitalisierung drücken Gewinn

Hornbach konnte seinen Umsatz im Dreivierteljahr 2018 überdurchschnittlich steigern, doch die Kosten der Digitalisierung drücken auf den Gewinn.
Hornbach konnte seinen Umsatz im Dreivierteljahr 2018 überdurchschnittlich steigern, doch die Kosten der Digitalisierung drücken auf den Gewinn.
20.12.2018

Die Geschäftsentwicklung der Hornbach-Gruppe zeigte im dritten Quartal dieses Jahres (1. September bis 30. November 2018) ein "Kontrastprogramm", wie es der Konzern aus dem pfälzischen Bornheim in einer Meldung formuliert. Demnach konnten die Nettoumsätze zwar um 7,7 Prozent auf 1,085 Mrd. Euro erhöht werden - das stärkste Quartalswachstum seit viereinhalb Jahren laut Hornbach -, es sei aber auf der anderen Seite nicht gelungen, dies in Ertragswachstum umzumünzen. Als Grund nennt das Unternehmen den Kostenanstieg im 3. Quartal und führt hier insbesondere den Bereich Digitalisierung an. Das um nicht-operative Ergebniseffekte bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) ging daher im Vergleich zum Vorjahresquartal von 28,8 Mio. Euro auf 19,7 Mio. Euro zurück. Auf das gesamte Dreivierteljahr 2018/19 gerechnet stieg der Umsatz des Konzerns (Baumärkte, Baustoff Union, Immobilien, Hornbach Holding) trotzdem um 4,8 Prozent auf 3,476 Mrd. Euro. Das bereinigte EBIT lag mit 180,6 Mio. Euro 11,1 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Der Umsatz des größten operativen Teilkonzerns Hornbach Baumarkt AG stieg im dritten Quartal 2018/19 um 7,5 Prozent auf 1,006 Mrd. Euro sowie im Dreivierteljahr um 4,7 Prozent auf 3,256 Mrd. Euro. Flächen- und währungskursbereinigt erhöhte sich der Umsatz im ersten Quartal um 2,3 Prozent, im Sommerquartal um 3,4 Prozent und im dritten Quartal um 6,2 Prozent. "Im Herbst sind wir regelrecht durchgestartet. In Deutschland haben sich unsere Bau- und Gartenmärkte in allen Monaten besser entwickelt als die Branche und flächenbereinigt 4,4 Prozent zugelegt", sagte Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG. Der Teilkonzern Hornbach Baustoff Union GmbH verzeichnete im Dreivierteljahr ein Umsatzwachstum von 5,5 Prozent auf 217,7 Mio. Euro und ein bereinigtes EBIT von 6,6 Mio. Euro (Vj. 8,8 Mio. Euro). Im Teilkonzern Hornbach Immobilien AG erreichte das bereinigte EBIT nach neun Monaten mit 42,3 Mio. Euro annähernd den Vorjahreswert (minus 1,8 Prozent).
Den kräftigsten Wachstumsbeitrag lieferten erneut die Hornbach-Märkte in den acht europäischen Ländern außerhalb Deutschlands. Hier wuchsen die flächen- sowie währungskursbereinigten DIY-Umsätze im dritten Quartal 2018/19 um 8,2 Prozent. Der Auslandsanteil am Umsatz des Teilkonzerns lag nach drei Quartalen bei 48,2 Prozent (Vj. 46,7 Prozent). "Die Nachfrage steigt. Unser Einzelhandelsgeschäft funktioniert - allen Unkenrufen zum Trotz. Wir sehen die Digitalisierung als Riesenchance. Unseren Kunden können wir durch die Verzahnung von E-Commerce und stationärem Geschäft mehr Wert bieten als die reine Onlinekonkurrenz, gerade wenn es um beratungsintensive Renovierungsprojekte geht", strich Albrecht Hornbach heraus.
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