Der Großhandelsgigant Metro hadert mit der schlechten Konjunktur und will bis 2012 weltweit rund 15.000 Jobs abbauen. Wie der Konzern am gestrigen Dienstag bekannt gab, sollen von den Einsparplänen auch Großverbrauchermärkte und Real betroffen sein. Die Einschnitte sollen dabei helfen, rund 1,5 Mrd. € einzusparen. Die Arbeitsplätze sollen über die "natürliche Fluktuation" abgebaut werden, heißt es. Einsparpotenzial sieht der Metro-Chef Eckhard Cordes vor allem auch bei der Bekleidungskette Adler, die womöglich schon bald abgestoßen werden könnte. Auf der Abschussliste Cordes' sollen auch 27 Real-Märkte stehen. Für das Großhandelsgeschäft Cash & Carry war bereits zuvor die Streichung von einigen Hundert Stellen angekündigt worden. Um schlankere Verwaltungsstrukturen zu bekommen, gibt beispielsweise die Metro-Elektroniktochter Media-Saturn den Betrieb ihrer Rechenzentren an den Technologiekonzern IBM ab. Wie Cordes zudem bekannt gab, zählen die Kaufhof-Warenhäuser nicht mehr zum Metro-Kerngeschäft.