Gleich drei Geschäftsführer dreier Unternehmen fordern Bundeskanzler Gerhard Schröder auf, mit seinem Engagement im Fall des kriselnden thüringischen Baustoffkonzerns Mühl AG „keinen zweiten Holzmann-Fall zu schaffen“. Heribert Gondert (Hagebau), Dr. Guido Roedig (IBS) und Hans-Georg Baumann (I&M) erwarten in einer gemeinsamen Erklärung von der Bundesregierung, dass sie im Fall Mühl nicht wie bei Holzmann wettbewerbsverzerrend eingreift. Die Krise der Bauwirtschaft und damit die schwierige Lage im Baustoffhandel könne durch wirtschaftspolitische Maßnahmen der Bundesregierung nicht wirkungsvoll bekämpft werden. Aus wahltaktischen Gründen einen Konzern zu Lasten ,mittelständischer Betriebe retten zu wollen, sei ein schlag ins Gesicht des überwiegend inhabergeführten Baustoffhandels.