„Die Studierenden optimal auf die Herausforderungen des Handels vorbereiten“: Studiengangsleiter Professor Carsten Kortum.
„Die Studierenden optimal auf die Herausforderungen des Handels vorbereiten“: Studiengangsleiter Professor Carsten Kortum.
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DHBW II | Langfassung

Gut vorbereitet

Der ehemalige Lidl-Einkäufer Carsten Kortum lehrt seit 2013 an der DHBW Heilbronn und leitet den Studiengang BWL-Handel. Was sagt der Professor über seine Studierenden?
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Was sind die wichtigsten Fähigkeiten, die Sie vermitteln wollen?

Carsten Kortum: Der Studiengang BWL-Handel an der DHBW Heilbronn verfolgt das Ziel, den Studierenden eine umfassende Kombination aus fachlichen und persönlichen Kompetenzen zu vermitteln, die sie optimal auf die Herausforderungen im Handel vorbereiten. Im Fokus stehen dabei betriebswirtschaftliches Grundlagenwissen sowie spezifische Kenntnisse, die im Handelsumfeld von besonderer Bedeutung sind. Dazu zählen unter anderem die Bereiche Kostenrechnung, Pricing, Controlling, Marketing, Finanzmanagement sowie handelsspezifische Aspekte. Darüber hinaus werden Kompetenzen in Sachen Digitalisierung wie E-Commerce, Datenanalyse und der Einsatz von KI-Anwendungen verstärkt gefördert.

Eine weitere zentrale Komponente ist das strategische Denken: Studierende sollen lernen, Handelsstrategien zu entwickeln und Markttrends aktiv umzusetzen. Praxisorientierung wird dabei großgeschrieben – etwa durch Projektmanagement, Fallstudien und Praxisphasen in Partnerunternehmen. Auch auf persönlicher Ebene wird eine Vielzahl von Fähigkeiten wie Teamarbeit, Kommunikationsstärke, analytisches Denken, Eigeninitiative und interkulturelle Kompetenz gezielt gefördert.

Welche fachlichen, aber auch persönlichen Voraussetzungen bringen die Studierenden üblicherweise mit – und welche nicht?

Die Studierenden bringen oft gute schulische Grundlagen in Mathematik und wirtschaftlichen Fächern sowie ein ausgeprägtes Interesse an wirtschaftlichen und handelsspezifischen Themen mit. Viele habe bereits eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen oder im Handel zeitweise gearbeitet. Auch erste Erfahrungen mit digitalen Tools und eine hohe Praxisorientierung sind häufig vorhanden.

Doch es gibt auch Bereiche, in denen Nachholbedarf besteht: Ein tiefes Verständnis für digitale Trends und Technologien, Kenntnisse im Umgang mit Business-Intelligence-Tools sowie Softskills wie professionelle Kommunikationsfähigkeiten, Konfliktmanagement oder Projektmanagement sind oft noch ausbaufähig. Auch Themen wie Nachhaltigkeit und ethisches Handeln im Handel sind vielfach Neuland für die Studierenden.

An welcher Stelle haben Sie den Studienplan schon einmal geändert oder nachgeschärft?

Um den Studiengang an die Anforderungen der Wirtschaft anzupassen, wurde der Studienplan bereits mehrfach überarbeitet und geschärft. Besonders bemerkenswert ist die Integration von Digitalisierung: Themen wie E-Commerce, Big Data, Online-Marketing und künstliche Intelligenz sind…

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