Seit 2022 darf sich Profagus nach eigenen Angaben als CO2-negativ bezeichnen – und das inklusive der Nutzung beim Endverbraucher. Nachhaltigkeit werde bei dem Hersteller für Holzkohleprodukte großgeschrieben und auch entsprechend zertifiziert. Denn: Für Profagus werde kein Baum extra gefällt – darauf ist das Unternehmen durchaus stolz.
Dafür verzichte Profagus etwa auf den Import von Hölzern. Das hält auch die Transportwege kurz und die CO2-Belastung gering, betont das Unternehmen. Als Rohstoff würden ausschließlich Buchen aus der Durchforstung nachhaltig bewirtschafteter, regionaler, PEFC-zertifizierter Wälder oder unbehandelte Resthölzer aus der Holzwerkstoffindustrie verwendet.
Zudem setzt der Hersteller beim Produktionsprozess auf das sogenannte Retortenverfahren, welches als einzigartig und besonders umweltschonend gilt. Hierbei wird das vorgetrocknete Buchenholz bei 550° C in Hochöfen, den sogenannten Retorten, verkohlt. Durch die hohen Temperaturen werden Säuren und Teere herausgefiltert und zu den hochwertigen Natural Additives Essigsäure, Teeröl, Grieß und Profagus Pure Smoke weiterverarbeitet. Die Nebenprodukte gelangen weder in den Boden noch die Holzkohle, noch schädigen sie die Umwelt. Außerdem entsteht bei diesem speziellen Herstellungsprozess ein deutlich höherer Kohlenstoffgehalt im Produkt im Vergleich zur konventionellen Grillkohle, das sorgt nach Angaben des Anbieters für ein schnelles Anbrennen, eine gleichmäßigere Temperatur sowie ein langes Grillvergnügen. Des Weiteren werden über 99,9 Prozent der bei der Verkohlung anfallenden Stoffe wiederverwertet, wie der Hersteller betont. Die anfallenden Nebenprodukte würden beispielsweise eingesetzt, um rund 95 Prozent der für den Gesamtprozess benötigten Wärmeenergie zu erzeugen.
Zudem veranstaltet Profagus im fünften Jahr gemeinsam mit PEFC die sogenannten Root Camps. Im Rahmen der Veranstaltungen werden neue Bäume gepflanzt, Lebensraum geschaffen und so ebenfalls ein Beitrag zum Thema Umwelt- und Klimaschutz geleistet, so das Unternehmen. Seit April 2019 hat Profagus mit mehr als 420 Teilnehmern in elf Root Camps bereits mehr als 22.000 Bäume gepflanzt. Neben den Root Camps setzt der Anbieter auch regelmäßig Pflanzaktionen mit Schulklassen um.
Auch in den kommenden Jahren soll das Engagement weiter ausgebaut werden, die Termine für die nächsten Root Camps stehen bereits fest: vom 20. bis 22. September 2024 in Bersenbrück, vom 27. bis 29. September 2024 finden zwei Camps parallel in Zossen und Kißlegg statt, und vom 11. bis 13. Oktober 2024 in Nalbach sowie ein Termin im Frühjahr 2025, vom 21. bis 23. März in Börnsdorf.