Rund die Hälfte der Hagebaumärkte hat den Relaunch der Dachmarke bislang umgesetzt.
Rund die Hälfte der Hagebaumärkte hat den Relaunch der Dachmarke bislang umgesetzt.

Hagebau I Langfassung

Guter Start nach schwierigem Vorjahr

Umsatzeinbruch 2023 und überdurchschnittliches 2024, ­Baukonjunktur und Branchenlobby, Dachmarke und ­Digitalisierung, und natürlich das Jubiläum: Die Führung der Hagebau spricht über Erfolge und Nachholbedarf.
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Die Hagebaumärkte hatten einen guten Start ins Jahr. Gut, das hatten alle Baumärkte, weil das Wetter zum Beginn der Frühjahrssaison gepasst hat. Aber die Hagebaumärkte waren einen Ticken besser; genauer: einen Prozentpunkt. Sie haben von Januar bis April 793,626 Mio. Euro und damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum 5,9 Prozent mehr umgesetzt, im vom BHB ermittelten Branchenschnitt waren es 4,9 Prozent.

Den Grund dafür kann die Kooperation genau benennen. Das überdurchschnittliche Wachstum sei „wahrscheinlich sehr stark getrieben durch unser Jubiläumsjahr“, sagte Jan Buck-Emden, Vorsitzender der Geschäftsführung, in einem Pressegespräch im Vorfeld der Gesellschafterversammlung Ende Juni. Die Hagebau wird in diesem Jahr 60 Jahre alt und begeht das Jubiläum mit zahlreichen Aktionen.

Ziemlich ähnlich sah der Start ins Jubiläumsjahr in Österreich aus. Hier haben die Hagebaumärkte in den ersten vier Monaten 80,630 Mio. Euro und damit 7,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum umgesetzt – ebenfalls ein Prozentpunkt mehr als die Gesamtbranche.

Diese Erfolgsmeldungen können allerdings nicht verdecken, dass sich die Hagebau vom Branchentrend nicht hat abkoppeln können. Das sollen sie auch gar nicht. Die zum Zeitpunkt des Pressegesprächs noch dreiköpfige Geschäftsführung in der neuen Struktur (die es bei der Hagebau freilich schon einmal gab) mit Jan Buck-Emden, Frank Staffeld (Einzelhandel) und Sven Grobrügge (Finanzen) – Detlef Jahnke hat erst zum 1. Juli 2024 bei der Hagebau als Geschäftsführer Fachhandel angefangen – hat zusammen mit dem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Robert Grieshofer auch über die Punkte gesprochen, bei denen die Kooperation aktuell nicht unbedingt glänzt.

Jan Buck-Emden, Hagebau
Jan Buck-Emden freut sich über die gelungenen Aktionen zum 60. Jubiläum: Die Hagebaumärkte liegen über dem Branchenschnitt. (Quelle: Hagebau)

Das schlechte Wetter im Mai hat sich auf die Umsätze der Hagebaumärkte in beiden Ländern in einem ähnlichen Maß negativ ausgewirkt wie in der Gesamtbranche. Auch der bittere Umsatzverlust des Baustoffhandels im zurückliegenden Jahr 2023 hat die gesamte Branche getroffen. Der Gesamtumsatz der Soltauer Kooperationszentrale ist 2023 um 14,5 Prozent auf 6,56 Mrd. Euro eingebrochen. Dabei hat das Warengeschäft ein Minus von 14,9 Prozent auf 5,969 Mrd. Euro verbucht. In Deutschland ist der Warenumsatz um 15,1 Prozent auf 5,284 Mrd. Euro gesunken.

Das Hauptgeschäft der Hagebau ist der Baustofffachhandel. Vor diesem Hintergrund sieht Buck-Emden den Hauptgrund für den…

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