Als langjähriger Partner der Spoga+Gafa steht beim Logistikdienstleiter Dachser schon heute fest: der Besuch 2025 ist fest eingeplant. „Auch in diesem Jahr hat die Messe mal wieder gezeigt, dass sie der Hotspot für den Gartenhandel in Europa ist“, resümiert Jens Wollmann, Head of Corporate Solutions und Department Head DIY Logistics bei Dachser. Ein reger Austausch mit Bestandskunden, aber auch viele Gespräche mit potenziellen Neukunden hätten die Messe für die Logistiker geprägt. Besonders positiv wurde auch die nochmals gestiegene Internationalität der Gesprächspartner beurteilt: „Für uns zeugt das davon, wie interessant der deutsche DIY- und Home-Improvement-Markt ist“, so Wollmann.
Nach der Corona-Sonderkonjunktur und dem Einbruch 2023 ist das Jahr 2024 insgesamt ein Jahr der Stabilisierung für die Branche, beobachten die Logistikexperten. Vielerorts sind Lagerbestände abgebaut worden, in einigen europäischen Ländern hat sich das Konsumklima auch bereits nachhaltiger erholt als in Deutschland. Das mache sich für die Spediteure natürlich bemerkbar.
Ein wachsender Trend ist dabei weiterhin das Omni-Channel-Angebot. „Der Trend zur Ausstellung im Markt geht immer weiter zurück, überspitzt gesagt“, meint dazu Wollmann. Stattdessen werden B2C-Dienstleistungen wie Dropshipment noch stärker nachgefragt. „Der Markt präsentiert sich weiterhin auf der Fläche, aber der Kunde wird immer anspruchsvoller und will das genau passende Produkt für sich“ – Endverbraucher würden zwar noch auf der Fläche Produkte anschauen und anfassen, aber im Zweifelsfall das passende Modell online bestellen. Darauf hat man bei Dachser mit dem zusätzlichen B2C-Service „targo on-site fix“ reagiert. Das neue Produkt stärkt die Omnichannel-Konzepte der Händler und ermöglicht volle Flexibilität beim Liefertermin. Damit kann der Kunde bereits am POS ein festes Lieferdatum für seine Bestellung bestimmen. So soll sichergestellt werden, dass der Verbraucher bei der Lieferung der Ware auch anwesend ist und diese entgegennehmen kann – das entlaste sowohl Handel als auch Endkunden, ist man sich bei Dachser sicher.
Passend zum Messe-Thema „Responsible Gardens“ hat sich der Logistikdienstleister auch mit seinem eigenen CO2-Fußabdruck beschäftigt. „Unser Motto bei Nachhaltigkeit lautet aktuell: Testen, testen, testen“, so Wollmann. Dachser hat daher derzeit etwa 70 E-Lkw verschiedener Bauarten und einen Wasserstoff-Lkw im europäischen Netzwerk, die gerade unter verschiedenen Bedingungen getestet werden. In Deutschland sind beispielsweise die Standorte in Freiburg, Hamburg und Malsch bei Karslruhe die „Teststrecken“ für E-Mobilität. Was sich hier bewährt, wird dann auf die weiteren Standorte ausgerollt.
Als Flaschenhals erweist sich jedoch derzeit die Lade-Infrastruktur. Anders als vor zwei Jahren sind nun die Fahrzeuge verfügbar, aber der Ausbau des Stromnetzes in Deutschland verhindere eine Skalierung der Lademöglichkeiten an den Standorten. „Nichtsdestotrotz, wir testen weiter“, attestiert Wollmann.