Mit Oceanyarn-Seilen nutzt Meister Plastik aus dem Meer nicht nur irgendwie weiter, sondern upcycelt es, wertet es also zu neuen Produkten auf. Meister gehört zu den führenden Unternehmen des Alpenlands für die Entwicklung und Produktion von Seilen und technischen Textilgeflechten und gilt seit über 20 Jahren im Schweizer Heim- und Handwerkermarkt als erfolgreicher Vollsortimentsanbieter rund um das Thema Sichern, Verbinden und Befestigen.
Ein Großteil des breiten Sortiments stammt aus der Eigenproduktion. Ergänzend werden Kunden mit Seil- und Kettenzubehör beliefert, das ausgewählte Produzenten nach strengen Standards herstellen.
Umweltverträgliches Handeln hat im 1869 gegründeten Emmentaler Familienunternehmen eine lange Tradition und ist mehr denn je ein wichtiger Teil der strategischen Ausrichtung, heißt es. Vielleicht inspiriert die eindrückliche Voralpenlandschaft, die den Firmenstandort umgibt, die Führungscrew dazu, die ökologischen Aspekte des eigenen Wirtschaftens ernst zu nehmen?
Jedenfalls berücksichtigt Meister in allen Prozessen der Produktion sowie Infrastruktur die Nachhaltigkeit. Geheizt wird seit langem CO2-neutral, berichtet das Unternehmen, und der restliche Energiebedarf wird mit Ökostrom aus regionaler Wasserkraft abgedeckt. Eine große Photovoltaikanlage soll in Kürze den Strom-Mix mit Solarstrom vom eigenen Dach ergänzen. Im Gegenwert des unvermeidbaren CO2-Austoßes werden über die Stiftung Myclymate Klimaschutzprojekte unterstützt.
In den Weltmeeren treiben Millionen Tonnen von Plastikmüll und Kleinstpartikeln, die den marinen Lebensraum gefährden. Dies ist im Verständnis von Meister nicht nur eine Umweltkatastrophe, sondern auch eine unhaltbare Verschwendung wertvoller Ressourcen. Mit der über Jahre entwickelten Produktlinie „Oceanyarn“ mit eigenem Label und spezifischer Verkaufsunterstützung will das Unternehmen ein Zeichen für den Schutz der Ozeane setzen.
Die ebenfalls in der Schweiz produzierten Oceanyarn-Seile, -Schnüre und -Kordeln bestehen zu 100 Prozent aus recyceltem Meeresplastik, das Fischer zu fairen Bedingungen aus den Meeren holen, berichtet Meister. Daraus wird sauberes Granulat und anschließend Garn produziert, das als Rohstoff für die Produktion des Oceanyarn-Seil-Sortiments dient.
Meister hat sich zum Ziel gesetzt, Oceanyarn in ganz Europa zu etablieren. Damit werde eine Menge rohstoffintensiver, fabrikneuer Kunststoffe eingespart und gleichzeitig das Meer gesäubert. Darüber hinaus unterstützt Meister pro Tonne verkaufter Oceanyarn-Produkte die Meeresschutz-Organisation Sea Sheperd mit 1.000 Franken. Auch die komplette Verpackung wird schrittweise auf recycelte Materialien umgestellt, versprechen die Schweizer.