Rainer Strnad
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Das diy-Fachmagazin hat seinen Fokus für gewöhnlich auf dem deutschen und deutschsprachigen Markt. Das ist ja auch der Auftrag und das Interesse unserer Leserinnen und Leser. Natürlich schauen wir auch immer einmal wieder über den Tellerrand. Eine wunderbare Gelegenheit dazu war gerade wieder der große Global DIY-Summit.

Doch gibt es zwischen der nationalen und der globalen noch eine weitere Perspektive, die, was Gesetzgebung und Wirtschaftspolitik angeht, viel wichtiger ist, aber vielleicht nicht immer angemessen in den Blick gerät. Das wollen wir in dieser Ausgabe anders machen: diy 8/2023 beschäftigt sich mit Europa und seinem DIY-Markt. Dabei kommt uns zugute, dass der Dähne Verlag eine internationale Ausrichtung mit seiner Publikation DIY International – 1989 als DIY in Europe gegründet – pflegt.

Man kann kein diy-Heft über Europa machen, ohne über die beiden Verbände zu schreiben, die den europäischen DIY-Markt nachhaltig prägen: auf Handelsseite Edra/Ghin, und Hima auf Herstellerseite.

Und man kann nicht über diese Verbände schreiben, ohne über die Menschen zu berichten, die die Vision des kritischen, aber immer kollegialen Austauschs in der Branche beharrlich vorantreiben. An erster Stelle ist natürlich John Herbert zu nennen, der als Geschäftsführer die Edra nicht nur mitgegründet, sondern sie zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Aber zu nennen sind auch „seine“ Präsidenten Manfred Maus, George Adams, Régis Degelcke, Sergio Giroldi und jetzt Thierry Garnier.

John Herberts Sparringspartner auf Herstellerseite war bis vor zwei Jahren Ralf Rahmede, der die Hima weiterentwickelt hat. Nachdem er in den Ruhestand gegangen ist, füllt der Belgier Piet de Coninck diese Aufgabe aus. Auch sie hatten und haben einen von der Idee überzeugten Präsidenten Reinhard Wolff.

Die Branche stünde anders da, wenn es diese Verbände mit diesen Menschen dahinter nicht gäbe, und „anders“ heißt: schlechter. Das gilt auch für das Binnenverhältnis der Verbände zueinander. Um ein Beispiel anzuführen: Ohne das finanzielle Engagement der Hersteller wäre eine so spektakulär erfolgreiche Veranstaltung wie der Summit nicht möglich. Umgekehrt: Ohne die Bereitschaft des Handels, hier Flagge zu zeigen, wären viele Gesprächskanäle nicht so offen, wie sie es sind. Dass am Ende beide davon profitieren, ist auch klar.

Das alles sind keine Selbstverständlichkeiten. Deshalb kann man schon auch dankbar dafür sein. Wie das für das Europa, wie wir es heute kennen, generell gilt. Einer der…

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