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Die Generationenfrage

Unternehmensnachfolge im Mittelstand ist ein zukunftskritisches und komplexes Unterfangen. Philipp Hoog von der BBE Handelsberatung sagt: Enkelfähig ist, wer innovationsfähig ist. 
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Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Eine besondere Rolle kommt dabei den Familienunternehmen zu. Schließlich sind von den rund 3,6 Millionen mittelständischen Unternehmen in Deutschland 3,3 Millionen in Familienhand – zum Teil schon seit vielen Generationen. In den kommenden drei Jahren stehen rund 772.000 dieser Familienunternehmen vor der Übergabe des Betriebs an die nächste Generation.

Kein leichtes Unterfangen. Denn die aktuellen Rahmenbedingungen sind angesichts des chronischen Fachkräftemangels, aber vor allem auch durch den demografischen Wandel und die veränderten Familienstrukturen durchaus herausfordernd.

Noch vor wenigen Generationen war die Erbfolge durch das geltende Wertesystem (Erstgeburtsrecht) definiert: Der älteste Sohn trat automatisch die Unternehmensnachfolge an – unabhängig davon, ob dies seinen Fähigkeiten, seiner Motivation und seiner Leidenschaft entsprach. Das ist heute nicht mehr die Regel. Und das ist auch gut so.

Eine Unternehmensübergabe ist ein komplexer Prozess, bei dem rechtzeitig alle Karten auf den Tisch gelegt werden müssen, da in vielen Fällen viel Emotion und Risiko durch gebundenes Familienvermögen im Spiel ist: Wer von den Kindern oder Enkeln ist überhaupt an einer operativen und aktiven Position im Unternehmen interessiert? Kann es auch jemand außerhalb der eigenen Familie sein, etwa ein langjähriger Mitarbeiter? Wer hat die entsprechende Qualifikation und auch das Durchhaltevermögen?

Die Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland sind vergleichsweise glimpflich durch die Corona-Krise gekommen. Inzwischen hat sich das Blatt jedoch gewendet: Neben den familiären Prämissen sollten daher bei der Frage der Unternehmensnachfolge auch konjunkturelle und branchenspezifische Überlegungen sowie die individuelle Situation des Unternehmens berücksichtigt werden, um den richtigen Zeitpunkt für eine erfolgreiche Übergabe sicherzustellen.  

Ein Familienmitglied?

Viele potenzielle Nachfolger tun sich schwer mit dem Gedanken, in den elterlichen Betrieb einzusteigen. Denn ihre eigene Rolle in der Familie wird künftig eine andere sein als bisher. Einerseits bedeutet Familie nach wie vor Sicherheit und…

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