Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie informierte in einer Konferenz über die Lage in der Branche. 
Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie informierte in einer Konferenz über die Lage in der Branche. 
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VdL | Langfassung

Schwache Entwicklung

Der Markt für Bautenfarben und Putze in Deutschland wird derzeit stark von einer schwankenden Nachfrage und gestiegenen Preisen beeinflusst. Die Prognose des VdL fällt daher verhalten aus.   
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Es herrscht ein Auf und Ab bei den verkauften Bautenfarben und Putzen in Deutschland. Nach einem sprunghaften Anstieg der Absatzmenge im Jahr 2020 fiel sie in den folgenden zwölf Monaten stark ins Minus. 2022 erhöhten sich die Verkaufszahlen wieder, lagen aber immer noch bei einem Minus von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. So verkauften die Hersteller in diesem Segment auf dem deutschen Markt 798.000 t Bautenfarben und Putze für Wand und Fassade, was einem Umsatz von 1,831 Mrd. Euro entspricht. 201.000 t entfielen dabei auf den DIY-Bereich, 597.000 t auf die professionellen Verarbeiter. Diese Zahlen gab der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) in seiner Jahreswirtschaftskonferenz bekannt und wagte gleichzeitig eine Prognose für 2023: Demnach geht die Menge der verkauften Bautenfarben und Putze im Laufe des Jahres auf 770.000 t zurück – ein Minus von 4 Prozent im Vorjahresvergleich. Der Umsatz werde bei 1,8 Mrd. Euro stagnieren.

Das DIY-Segment und der Profibereich liefen aufgrund der schwachen Entwicklung der Bauindustrie schlecht, berichtete VdL-Präsident Peter Jansen. Gleichzeitig erhöhten sich die Preise für Rohstoffe und Energie, insbesondere im Bau- und Renovierungssektor. Das führt zu einer Kaufzurückhaltung seitens der Verbraucher. Es könne zu einem Substitutionswettbewerb kommen, sagte Jansen. Die Deutschen überlegen sich genau, für welche Anschaffungen rund um Haus und Garten sie zu Investitionen bereit sind.  

Doch der Verband hatte auch Positives zu vermelden: Das Weißpigment Titandioxid kann nach dem Urteil des Europäischen Gerichts weiter uneingeschränkt und sicher in Lacken und Farben verwendet werden. Verschiedene VdL-Mitglieder, darunter Brillux und DAW, hatten gegen die Einstufung des Stoffes als „vermutlich karzinogen beim Einatmen“ geklagt. Darüber hinaus beschäftigen die Auswirkungen des EU Green Deal den Verband. Die Branche werde im Wesentlichen von der Ökodesign-Verordnung betroffen sein, erklärte VdL-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Kanert. So beträfen die neuen Regelungen für Verpackungen, etwa mit Blick auf die Recyclingfähigkeit, auch die Gebinde für Farben und Lacke. Zudem wird ein digitaler Produktpass eingeführt.  

Die Branche informiert in einer Kampagne darüber, wie Endverbraucher dafür sorgen können, dass kein Mikroplastik aus Farben und Lacken in die Umwelt gelangt.

Auf EU-Ebene tut sich derzeit auch viel mit Blick auf die Vermeidung von Mikroplastik. Hier ist zwischen Mikroplastik zu…

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