Weitsicht zahlt sich aus

Beinahe ein Jahr begleitet uns der neue Krisenzustand nun schon, den der Krieg Russlands in der Ukraine ausgelöst hat. Energiepreise sind gestiegen und wieder gesunken, befürchtete Blackouts und Versorgungskrisen sind glücklicherweise ausgeblieben. Die Inflation ist in kürzester Zeit mehr als deutlich angestiegen und frisst dem Endverbraucher ein Loch ins Budget. Trotzdem bleiben die Besucher in der Gartencentern nicht aus, obgleich sie selektiver einkaufen als zuvor. Insgesamt hat der Markt in den meisten Facetten sein Niveau sogar gehalten – wohlgemerkt das Niveau von 2019, vor der Sonderkonjunktur, die durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurde, das letzte „normale“ Jahr.

Das spricht vor allem für eines: die Krisensicherheit unserer Branche. So wohltuend die Umsatzzahlen von 2020 und 2021 auch klingen mögen, die Realität ist klar: diese Ausnahmejahre sind nicht die Norm. In einer Krise, in der die Endverbraucher von starken Einbußen in ihrer Kaufkraft betroffen sind, in der die Zurückhaltung und Unsicherheit der Kunden größer denn je ist, trotzdem am Ende gut dazustehen, ist keine einfache Sache. Das ist eine Leistung, für die man sich beglückwünschen darf. Denn das ist insbesondere der Weitsicht der Branche zu verdanken.  

Schon vor Energie- und Klimakrise hat man sich damit beschäftigt, unabhängiger und nachhaltiger zu sein – und profitiert jetzt davon.  

Insgesamt prognostizieren Marktforscher eine Beruhigung der Situation bereits im laufenden Jahr. Und das wäre sicherlich etwas, was wir uns alle wünschen würden: Ein bisschen Ruhe und Normalität. Bis es hoffentlich soweit ist, steht uns eine neue Gartensaison bevor, auf die wir in dieser Sonderbeilage blicken. Gemeinsam mit meinen diy-Kollegen möchte ich Sie einladen, den Blick auf ruhigere Zeiten gerichtet, die kommenden wärmeren Tage gemeinsam anzugehen und auch weiterhin optimistisch in die Zukunft zu blicken.

Herzlichst Ihr

Lukas Gangl