Als einziges Handelsunternehmen aus der Baustoff- und Baumarktbranche hat Bauvista am „Klimafestival für die Bauwende“ teilgenommen. Auf der Veranstaltung Anfang November in Düsseldorf haben Vertreter der Baubranche darüber diskutiert, welche Folgen der Klimawandel für die Baubranche hat. Eingeladen zu dem Festival hatte die Heinze GmbH, eine Informationsplattform für Bau und Architektur sowie der Betreiber des deutschsprachigen Online-Architekturmagazins Bau-Netz.
Im vergangenen Jahr habe sich eine engagierte Arbeitsgruppe innerhalb der Bauvista gefunden, „die sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben hat“, erklärt Bauvista-Geschäftsführer Johannes Häringslack das Engagement. In diesem Zusammenhang hat die Kooperationszentrale einen Fachmann aus ihren Reihen zu einem so genannten Klimaprofi ausbilden zu lassen. Die mehrwöchige Ausbildung durch den Klimaverbund Mittelstand qualifiziert ihn zur fundierten Beratung der Anschlusshäuser. Diese Position hat Philipp Seelig inne. Mit ihm hat diy gesprochen:
Welche Energiesparmöglichkeiten sehen Sie in der Zentrale sowie bei den Gesellschaftern?
Philipp Seelig: Eine kurzfristige Möglichkeit, seine Energiekosten erheblich zu senken, ist die Umstellung der Beleuchtung auf LED-Technologie. Außerdem empfehlen wir, alte Heizungsanlagen zu modernisieren und mindestens jährlich zu warten. Mittelfristig und langfristig raten wir unseren Gesellschaftern zu Photovoltaik-Anlagen, zur Umstellung im Bereich Mobilität oder zu Solar-Parkplatzbeleuchtung. Allerdings ist es möglich, dass die Implementierung einer Photovoltaik-Anlage derzeit bis zu sechs Monaten dauert.
Welche Besonderheiten gibt es im DIY-Einzelhandel und im Baustoff-Fachhandel?
Bezogen auf einen klimafreundlicheren Marktbetrieb sehe ich wenige. Elektro-Mobilität, Energie, Verpackung, Ressourcen sind in beiden Sparten ähnlich aufgestellt.
Das Klimaprofi-Programm in der Bauvista ist gerade erst angelaufen. Trotzdem: Können Sie schon Beispiele nennen?
Als Einkaufskooperation stehen wir für ein partnerschaftliches Miteinander. So auch in Zeiten von Energieknappheiten. Regelmäßige Online-Workshops mit einem intensiven Austausch sind erst der Anfang, bringen aber trotzdem bereits viel Input für den einzelnen Gesellschafter. Die Erfahrungswerte des einzelnen Gesellschafters sind für alle ein Gewinn. Insbesondere die kleinen Stellschrauben, die jetzt in den Märkten zur Einsparung der Energiekosten führen…