Wie immer brachte John Herbert es auf den Punkt, und zwar mit den allerersten Worten: „Es ist so schön, Sie wiederzusehen!“, begrüßte der Geschäftsführer des internationalen Baumarktverbands Edra/Ghin die rund 900 Teilnehmer des 8. Global DIY-Summit, der nun endlich – endlich! – in Kopenhagen stattfinden konnte. Und genauso war es: Die Freude darüber, Kolleginnen und Kollegen aus allen Erdteilen wieder persönlich treffen zu können, bestimmt die gesamte Veranstaltung Anfang Juni.
Herbert führte gemeinsam mit Piet de Coninck durch das Programm. Der neue Geschäftsführer des internationalen Herstellerverbands Hima hatte die Möglichkeit, sich zum ersten Mal der großen Branchenöffentlichkeit vorzustellen.
Sergio Giroldi, Präsident von Edra/Ghin sowie CEO von Obi, und Hima-Präsident Reinhard Wolff hießen die Gäste ebenfalls willkommen. Giroldi betonte, dass die Branche gemeinsam dafür sorgen müsse, dass DIY-Produkte bezahlbar bleiben. „Erschwinglichkeit ist die neue Herausforderung“, so Giroldi.
Was folgten, waren zwei Tage mit reichlich Gelegenheit zum Networken – wozu die Kongressausstellung mit teils aufwändigen Ständen zahlreicher Hersteller den passenden Rahmen abgab – sowie geballte Information zum aktuellen Branchengeschehen.
Den Anfang machte Mark Herbek von Cleveland Research mit der Feststellung: „Die Branche ist im Umbruch“. Eine positive Entwicklung: Die jüngeren Generationen entschieden sich früher für einen Hauskauf als noch vor einigen Jahren. Infolgedessen gäben sie 75 Prozent mehr für Heimwerkerprodukte aus. Weitere Schlüsselthemen: Regionale Konzepte und exklusive Produkte im Sortiment.
Michael Schneider, Managing Director von Bunnings, sprach über einen „Wandel in der DIY-Branche“ hin zu einem nahtlosen Shopping-Erlebnis. Wo er einkaufe, bestimme der Kunde selbst. Wichtig sei, ihm über alle Kanäle Inspiration und Information anzubieten. Bewusst bespiele man Themen, die die Digital Natives bewegen, wie Nachhaltigkeit und Gesellschaft.
Der Einzelhandelsexperte Ken Hughes zeigte auf, wie man das Rennen um die Relevanz bei den Kunden gewinnen kann. Ob Klimawandel, Pandemie, Lieferkettenprobleme oder Krieg – die Krise werde nicht aufhören. „Wir müssen uns an den Gedanken gewöhnen, dass der Wandel beständig ist. Es gibt keine Normalität”, unterstrich er. Wer keine emotionalen Erlebnisse bieten könne, erhalte auch keine Relevanz. „Man muss von einer reinen…