Auch das zurückliegende Jahr 2021 wurde von der Corona-Krise geprägt. Und leider waren nun auch die Baumärkte von durch die Pandemie erzwungene Schließungen und eingeschränkte Besuchsregelungen betroffen. Aber damit nicht genug. Die gesamte DIY-Branche wurde von Lieferketten- und Beschaffungsproblemen gebeutelt. Und der Krieg in der Ukraine sowie die Embargo-Maßnahmen gegen Russland betreffen viele Anbieter der Branche unmittelbar, sei es durch ihr wirtschaftliches Engagement in diesen Ländern oder aber durch Ausfälle von Lieferungen.
Die drastisch verschlechterten Umfeldbedingungen und die inzwischen über zehn Jahre umfassende Zeitreihe dieser Studie haben dazu geführt, das die aktuelle Untersuchung den Blick auf die Baumarktlandschaft um spannende Zeitvergleiche erweitert und über diesen Distributionskanal hinaus auf die Gesamtheit aller Anbieter für Heimwerkerbedarf richtet. So zeigt sich als ein Hauptergebnis, dass nur ca. zwei Drittel der Heimwerker und Gartenliebhaber ihren Bedarf in Baumärkten decken. Das übrige Drittel kauft je zur Hälfte im Fachhandel oder in Lebensmittelmärkten ein.
Darüber hinaus wurde ein Schwerpunkt auf die Hersteller gelegt. Für die wichtigsten Warengruppen liegen nun vollständige Markenkauftrichter ausgewählter Produktmarken vor, gepaart mit einer ausführlichen Abfrage zur Kompetenz und Nutzung der Distributionskanäle.
Mit der vorliegenden Studie soll den Bedürfnissen der Baumarktbetreiber ebenso Rechnung getragen werden wie deren Lieferanten. Der Blick weitet sich nun über den Distributionskanal Baumarkt hinaus auf das gesamte Spektrum der relevanten Vertriebskanäle und die Relevanz sämtlicher Touchpoints für die Käuferansprache.
Die Grundlage für die Studie bilden 3.000 repräsentativ ausgewählte Heimwerker und Gartenliebhaber, die mit Hilfe einer webgestützten Onlinebefragung interviewt wurden. Hiervon sind gut 2.000 Befragte Kunden in Baumärkten, so dass sich die Ergebnisse mit den zurückliegenden Baumarktstudien vergleichen lassen.
In dem vorliegenden Beitrag geht es primär um die Informationsquellen der DIY-Kunden. Im Rahmen der Touchpointanalyse kommt den ersten Phasen in der Customer Journey, der Inspiration und der Sammlung von Informationen, eine besondere Bedeutung zu. Welche Touchpoints sind hier besonders relevant, welche werden als besonders attraktiv empfunden und welche elektronischen Kommunikationsmittel werden genutzt?
Um dies zu erfahren, wurde den Befragten eine ganze Liste von…