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Energiesparen

Viele Wege führen zum (1,5-Grad-)Ziel

Dass Energiesparen nötig ist, darin sind sich viele Experten einig. Wie das geschehen soll, darüber gibt es noch keinen Konsens – aber einige Ideen.   
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Um die Klimaziele bei Gebäuden zu erreichen und unabhängiger von Gas- und Öl-Importen zu werden, sei es wichtig, stärker auf Effizienz und erneuerbare Energien zu setzen. Darauf weist die Beratungsgesellschaft co2online hin. Der Gebäude-Sektor habe bereits zum zweiten Mal in Folge die gesetzlich erlaubten CO2-Mengen überschritten, wie Zahlen des Umweltbundesamtes zeigten.  

„Sparpotenziale und Technologien sind schon lange bekannt. Damit lassen sich viele Millionen Tonnen CO2 und Kosten in Milliardenhöhe vermeiden“, ist co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz überzeugt. „Das müssen Politik, Handwerk und Industrie jetzt gemeinsam anpacken“, fordert sie. Auch die Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden seien gefragt. „Um ihre Häuser fit für die Zukunft zu machen, sollten sie nun die ersten Schritte gehen“, sagt Loitz.

Tanja Loitz ist Geschäftsführerin der Beratungsgesellschaft co2online.  Sie klärt auf, was sich bei Gebäuden ändern muss, um weniger CO2-Ausstoß zu verursachen. 
Tanja Loitz ist Geschäftsführerin der Beratungsgesellschaft co2online.  Sie klärt auf, was sich bei Gebäuden ändern muss, um weniger CO2-Ausstoß zu verursachen. 

In ökologischem Bauen sieht etwa die Energieberatung der Verbraucherzentrale Deutschland eine Möglichkeit zur Lösung des Problems: Demnach könnten umweltverträgliche Dämmstoffe dazu beitragen, Heizenergie zu sparen. Besonders vor dem Hintergrund steigender Energiepreise sei Wärmedämmung lohnenswert, um Kostensteigerungen zu vermeiden, erklären die Experten. Naturprodukte spielten hier zwar noch keine große Rolle, aber ihr Marktanteil wachse.  

„Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen oder Recyclingmaterial lassen sich oft mit geringem Energieaufwand herstellen, entsorgen oder wiederverwerten“, erklärt Martin Brandis von der Energieberatung der Verbraucherzentrale und ergänzt: „Sie sind im Eigenheim mit Blick auf den Brandschutz meist problemlos einsetzbar und halten qualitativ mit konventionellen Dämmstoffen mit.“ Zwar sei die Wärmeleitfähigkeit von Naturdämmstoffen oft höher als bei konventionellen Dämmstoffen, so Brandis weiter, das lasse sich durch dickere Dämmschichten aber ausgleichen.

„Die Marktanteile von Zellulose und Holzweichfaser liegen bei jeweils etwa 30 Prozent“, erläutert der Experte. Zellulose ist eine kostengünstige Möglichkeit der nachträglichen Gebäudedämmung. Zu Flocken geschreddert, kann sie in Hohlräume eingeblasen werden. Holzweichfaser-Dämmstoffe entstehen aus Resthölzern aus Sägewerken, die mechanisch zerfasert und in Platten gepresst werden. Dank des holzeigenen Bindemittels Lignin kommen einige Produkte ohne Zusatzmittel aus. Holzweichfaser-Platten sind zum…

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