Im Reinigungssegment gibt es laut Meinung einiger Hersteller Verbesserungsmöglichkeiten für den Handel.   
Im Reinigungssegment gibt es laut Meinung einiger Hersteller Verbesserungsmöglichkeiten für den Handel.   
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Blick in die Branche | Langfassung

Chancen im trauten Heim

Im Segment Haushalt und Wohnen sehen einige Anbieter im DIY-Handel in Deutschland noch Wachstumspotenzial, etwa bei der Platzierung, bei Dienstleistungen, beim Thema Energiesparen oder beim Sortiment Reinigung. 
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Der Bereich Haushalt und Wohnen ist in deutschen Baumärkten sehr vielfältig. Er erstreckt sich von Wäscheständern und -körben über Aufbewahrungskisten und Ordnungssysteme, Mülleimer, Leitern, Umzugsausstattung, Dekorations- und Einrichtungsgegenstände sowie Küchenaccessoires, Reinigungsmittel, -helfer und -geräte bis zu Smart-Home-Technik. Entsprechend unterschiedlich fallen auch die Einschätzungen der Hersteller dazu aus, wie der Sortimentsbereich im DIY-Handel aufgestellt ist.  

Niklas Köllner ist Geschäftsführer des Haushaltswarenherstellers Wenko. 
Niklas Köllner ist Geschäftsführer des Haushaltswarenherstellers Wenko. 

So sieht etwa Niklas Köllner, Geschäftsführer von Wenko, Nachholbedarf bei den Baumärkten in Deutschland im Vergleich zu denen in europäischen Nachbarländern, „allen voran denen der Franzosen“, wie er unterstreicht. „Unsere Verkaufsflächen sind relativ klein und eher nüchtern. Ich wünsche mir deutlich mehr Artikelvielfalt in diesem Bereich und etwas weniger ‚konservative Denke‘ – ein bisschen mehr Fantasie könnte uns meines Erachtens weit nach vorne bringen.“ Ähnlich sieht es Marcus Roth, Geschäftsführer von Mellerud: „Leider fristet der Bereich Haushalt im Baumarkt immer noch ein wenig ein Nischendasein und man vergibt hier aus unserer Sicht die Chance, sich im Baumarkt als die kompetente Einkaufsstätte für Endverbraucher und Profis zu positionieren“, sagt er.

Leider fristet der Bereich Haushalt im Baumarkt immer noch ein Nischendasein.
Niklas Köllner, Geschäftsführer von Wenko

Frauke Krämer, Vertriebsleiterin DACH und E-Commerce bei Leifheit, sieht für den Sortimentsbereich Haushalt und Wohnen aktuell ein eher herausforderndes Umfeld. Sie begründet dies aufgrund einer sehr unklaren Situation in den Baumärkten etwa durch Strategiediskussionen bei Obi beispielsweise über den Handzettelstop und Kategorieneubewertung oder aufgrund von Frequenzproblemen und extremem Druck auf der Kostenseite mit Diskussionen bis hin zu Teilschließungen im Winter. Im Bereich der Reinigungsmittel gebe es eine Vielzahl von Anbietern, sagt Dirk Sandten, Key Account Manager von Wepos Chemie. Jedoch seien dort nur wenige Firmen zu finden, die komplette baumarktfähige Lösungen und Hilfestellungen anböten. Mit den Produkten von Wepos, die solche Anforderungen erfüllten, seien die Baumärkte aber gut aufgestellt, wirbt er für seine Marke.

Klaus Hirschle, Geschäftsführer Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH, ist der Meinung, dass das Sortiment rund um Haushalt und Wohnen in den Baumärkten hierzulande sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. „Dort, wo…

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