Die Bauvista (Einzelhandels-) Zentrale in Lage: In Krisenzeiten ist die Zentrale besonders gefordert – und wichtig.
Die Bauvista (Einzelhandels-) Zentrale in Lage: In Krisenzeiten ist die Zentrale besonders gefordert – und wichtig.
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Das Ausnahmehalbjahr 2019

Eine Kooperation muss in Krisenzeiten beweisen, wie stabil sie ist und wie gut sie funktioniert. diy im Gespräch mit Jörg Kronenberg, Marcus Brandt und Jan-Mark Weitz von Bauvista
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Eine Frage vorab: Wie ist die Bauvista in das Jahr 2020 hineingestartet?

 Jörg Kronenberg: Insgesamt sind wir zufrieden. Wir haben 2019 zufriedenstellend abgeschlossen. Es war ja das erste Jahr mit der neuen Zentralregulierung. Das war ein guter, ein notwendiger Schritt und die Kinderkrankheiten sind inzwischen ausgeräumt. Insgesamt war das schon sehr anspruchsvoll für unsere Gesellschafter und unsere Zentrale. Und wir haben 2019 ebenfalls ein sehr anspruchsvolles Werbekonzept umgesetzt. Tja, dann sind wir gut ins neue Jahr gestartet, das Wetter hat ja auch gepasst. Aber: Ich weiß noch, wie wir an einem Freitag zusammensaßen – plötzlich war Corona da!

Wie hat Ihre Kooperation, wie hat die Branche Ihrer Meinung nach auf den Verlauf der Corona- Pandemie reagiert?

Marcus Brandt: Insgesamt hat unsere Branche, so glaube ich doch, ganz gut reagiert. Natürlich mussten sich alle erst einmal sammeln und orientieren, aber wir als Branche haben sehr schnell die verschiedenen Themen wie Hygiene oder rechtliche Belange besetzt und dadurch dem Kunden einen kompetenten Eindruck vermitteln können. 

Jan-Mark Weitz: Wir haben uns damals natürlich auch an die Politiker gewandt und kritisch nachgefragt, was das mit den unterschiedlichen Öffnungszeiten in den verschiedenen Bundesländern soll. Die Situation stellte sich insgesamt doch als hochkomplex dar. Irgendwann haben es dann auch die Politiker erkannt. Wir hatten ja verschiedene Sortimente, die man auch für wichtige Reparaturen zuhause braucht. Wie reagiert man auf der Fläche, welche Sicherungsmaßnahmen sind notwendig? Keiner wusste doch genau, was die richtige Entscheidung ist. Jetzt ist man schlauer; man weiß, wie sich die Kunden auf den Flächen verteilen, die Infektionsgefahr auf der Fläche ist überschaubar.

Jan-Marc Weitz und Markus Brandt vor der Ideengalerie des neu eröffneten BBM Standorts in Barsinghausen.
Jan-Marc Weitz und Markus Brandt vor der Ideengalerie des neu eröffneten BBM Standorts in Barsinghausen.

Rechnen Sie damit, dass der Cocooning-Effekt weiter trägt? 

Brandt: Das hängt natürlich etwas von der Fallzahlentwicklung ab. Wir rechnen eher damit, dass wir im nächsten Jahr einen insgesamt negativen Effekt haben. Die Menschen wollen ihren Urlaub nachholen, die einen oder andern haben sich ja auch zuhause bereits eingedeckt und werden Gartenmöbel nicht zum zweiten Mal kaufen. 

Weitz: Ich sehe das auch so. Es ist für alle natürlich etwas wie ein Blick in die Glaskugel. Die Umsätze pendeln sich jetzt langsam wieder ein, einige Projekte wurden vorgezogen, einige wurden gemacht, die so nicht geplant waren – das ist…

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