Anfang März dieses Jahres hat die Corona-Pandemie Gesellschaft, Wirtschaft und auch Kwasny, einen der weltweit führenden Lackspraydosenhersteller, mehr und mehr in Atem gehalten. Selbst Experten wie Epidemiologen konnten die gesundheitlichen Auswirkungen und Folgen dieses neuen Virus nicht genau einschätzen. Diese Zeit war von großer Unsicherheit geprägt und auch bei Kwasny hatte man Angst davor, einen Corona-Fall in der Firma zu bekommen und welche Konsequenzen dies für das Unternehmen haben würde.
Nicht nur diese Faktoren drückten auf die Stimmung, es zeichneten sich branchenübergreifende Auftragseinbrüche ab und Kurzarbeit drohte. Ab dem 1. April 2020 musste zum ersten Mal in der 57-jährigen Firmengeschichte Kurzarbeit in Anspruch genommen werden. Durch die Lockerung des Lockdowns und der Wiederöffnung der Baumärkte explodierte das Handelsgeschäft, sodass in Produktion und Logistik in kürzester Zeit die Kurzarbeit wieder ausgesetzt wurde.
Von dieser schwierigen Situation angetrieben und beflügelt wurde innerhalb weniger Tage ein umfassendes Sicherheits- und Hygienekonzept auf die Beine gestellt, um konsequent die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen. Erstmals wurde über ein Drittel des mittleren Managements ins Homeoffice geschickt, was bis heute, so das Unternehmen, „reibungslos funktioniert“ habe. Denn „Homeoffice“ war für das traditionsreiche Unternehmen bis dahin „ein Fremdwort“.
Anfang April wurde innerhalb von einer Woche die Produktion von Hand- und Flächen-Desinfektionsmittel in die Tat umgesetzt. Dies sei, so Kwasny weiter, in dieser kritischen Zeit, ein Lichtblick und Hoffnungsträger zugleich gewesen. Der positive Nebeneffekt zum nicht eingeplanten Umsatz war, dass man Gewerbetreibenden und Endverbrauchern aktiv helfen konnte. Die Kwasny-Desinfektionsmittelprodukte sind bis heute im Werksverkauf in Sinsheim erhältlich.
In dieser Zeit hätten sich, so die Unternehmensverantwortlichen, die Mitarbeiter äußerst diszipliniert verhalten und an die Vorgaben gehalten. Die Homeoffice-Mitarbeiter wurden regelmäßig kontaktiert und fühlten sich dadurch nicht isoliert. Diejenigen, die regelmäßig zu ihrem Arbeitsplatz in die Firma gehen konnten, bekamen ein Stück Normalität zurück und konnten weitestgehend ihren gewohnten Lebensrhythmus beibehalten.
Die Kwasny-Geschäftsführung hat die Mitarbeiter regelmäßig über den „Stand der Dinge“ wie zum Beispiel über die aktuelle Auftragslage, den Status…