Hornbach integriert die Kunst in seine konsistente Markenarbeit. Keiner spielt auf dieser Klaviatur wohl so intelligent und konstant wie Hornbach. Zudem gehört schon eine gehörige Portion Mut dazu, in kreative Differenzierung zu investieren. Hier gilt auch mein Respekt vor allem den Entscheidern bei Hornbach mit Jürgen Schröcker und Karsten Kühn - den beiden Marketingvorständen von 2004 bis heute - und natürlich den Lenkern des Unternehmens Steffen und Albrecht Hornbach, die ja letztendlich zulassen und unterstützen, was mit und in Ihrem Namen gemacht wird.
Und sicher ist die fruchtbare und erfolgreiche Partnerschaft mit der Lead-Werbeagentur Heimat und seinem Chefkreativen Guido Heffels - wohl einer der Besten, wenn nicht der Beste seines Fachs in Deutschland - weitaus mehr als eine einfache Kooperation.
Hornbach hat das Thema Kunst bereits seit 2004 erfolgreich besetzt. Damals ließ man Blixa Bargeld (Frontmann der Musikband Einstürzende Neubauten) in Werbespots aus dem wöchentlich erscheinenden Werbeheft rezitierten. "Bohrwinkelkontrolle", "Staubabsaugung" oder "Quarzitpolygonal-Platten" heißen die schrägen "poems". Sehr cool, sehr different, unheimlich aufmerksamkeitsstark und überraschend, kreativ und substantiell zugleich und absolut regelbrechend, und dennoch außerordentlich schlau und passend, da das Ergebnis voll auf die Marke und den Markenkern eingezahlt hat. In den TV-Spots wie auch Visuals hat sich das dann erfolgreich weiterentwickelt. Die Ergebnisse sind der Branche nur zu gut bekannt. In den Kampagnen wurde gereimt, es rannten blaue Schweine durch das Bild, Orcas rissen einem Faulpelz den Kopf ab, Blut floss über Fliesen, ein Haus wurde grenzenlos und die Räume konnten als Kunstausstellung in Berlin besucht werden, nackte Männer tanzten, renovierungsbedürftige Räume verfolgten DIY-Verweigerer, der Stuntman Ron Hammer scheiterte mit seinem Motorradsprung über den…