Beim diesjährigen Jubiläumstreffen in München wurden drei Standorte besucht, die - jeder auf seine Weise - als absolut markant gelten können: Seebauer als das wohl renommierteste Gärtner-Gartencenter im Münchner Stadtgebiet, Pflanzen-Kölle in München-Untermetzing als einer der Pioniere im filialisierten Gartenhandel und Kiefl in Buchendorf mit einem Neubau und ein Shop-Konzept, das seit seiner Eröffnung vor einem Jahr als spektakulär in der Branche wahrgenommen wird.
Das Gartencenter Seebauer ging aus der gleichnamigen "Kunst- und Handelsgärtnerei" hervor, die 1864 gegründet wurde. Es wird heute in fünfter Generation von Familie Gerstenkorn geführt. Auf einer Gesamtbetriebsfläche von 20.000 m² stehen 4.800 m² beheizte Verkaufsfläche zur Verfügung, 3.600 m² überdachte Fläche, zum Teil mit Cabriodach, sowie 2.000 m² Freiverkaufsfläche. Die 160 Mitarbeiter kommen übrigens aus 17 Nationen. Außer dem Einzelhandel gehören ein Produktionsbetrieb und eine Containerbaumschule zum Unternehmen.
Der Markt von Pflanzen-Kölle wurde 1962 in Stadtrandlage in Untermetzing eröffnet. Es ist das ältestes bestehende und mit seinen 16.500 m² gleichzeitig das größte Gartencenter des Unternehmens - und außerdem das umsatzstärkste, wie Klaus Kölle bei der Begrüßung anmerkte. Doch Zahlen seien nicht das Wichtigste, schob er hinterher. "Das Wichtigste ist, dass der Kunde sich bei uns wohlfühlt."
Deshalb tut Kölle auch einiges dafür, dass die Mitarbeiter sich wohlfühlen, und hält ebenso wie Seebauer 40 Betriebswohnungen vor - im Großraum München mit seiner angespannten Mietsituation ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn es darum geht, gute Mitarbeiter zu finden.