IPM, Essen: Bio, Nachhaltigkeit, Klima
Bio, Nachhaltigkeit, Klima: Die Themenschwerpunkte auf der IPM waren unübersehbar.
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Die Klimamesse

Was vor einem Jahr schon sichtbar war, wurde jetzt unübersehbar: Auf der IPM Essen präsentiert sich eine grüne Branche, die das Thema Nachhaltigkeit ernst nimmt.
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Nachhaltigkeit, Klimadebatte, umweltfreundliches Wirtschaften, aber auch Trends in Design und Vermarktung - diese Themen, die sich vor einem Jahr schon mehr als angedeutet haben, haben der IPM Essen 2020 endgültig ihren Stempel aufgedrückt.
Das wurde nicht zuletzt von sozusagen höchster Stelle bestätigt: Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die die Messe offiziell eröffnet hat, sagte: "Der Gartenbau bei uns in Deutschland ist hochgradig innovativ, die Betriebe finden und besetzen damit Nischen. Und sie beantworten Zukunftsfragen. Etwa, wenn es um mehr Ressourcen- oder Klimaschutz geht." Auf ihrem Rundgang über die Messe besuchte sie unter anderem den Stand der Fachhandelsmarke Frux, die die erste Selbstbedienungsstation zum Abfüllen von Blumenerde im Gartencenter zeigte.
Themen wie Nachhaltigkeit oder Biodiversität wurde nicht nur von den Pflanzenproduzenten und deren Vermarktern wie beispielsweise der Landgard oder von Marken wie Kiepenkerl thematisiert; letztere macht jetzt bei der Initiative Beebetter mit, in der bereits Neudorff vertreten ist.
Sie spielten auch im Bereich der Verpackungen eine große Rolle. Bei ASB Grünland etwa berichtete Marketingleiter Jürgen Strohhäcker über das große Interesse des Handels an Bio-Produkten, die in Folien und Flaschen aus Post-Consumer-Recyclat angeboten werden - ein Thema, das auch der Kunststoffspezialist Pöppelmann vorantreibt. Die Bio-Erden von Floragard wären ein weiteres Beispiel aus diesem Themenspektrum, das von Torfersatzstoffen weiter reichte zu klimatoleranten Neuzüchtungen, insektenfreundlichen Pflanzen, luftreinigenden Grünpflanzen oder Pflanzkästen mit Wasserspeicher.
Offenbar haben die Veranstalter damit einen Nerv getroffen. Denn die IPM Essen hat ihre Besucherzahlen 2020 wieder gesteigert, nachdem es vor einem Jahr einen leichten Rückgang gegeben hatte. Zu der viertägigen Weltleitmesse des Gartenbaus sind rund 54.000 Besucher gekommen, gegenüber 2019 ein Plus von 2,3 Prozent. Sie sind aus 100 Ländern angereist. Die Zahl der Aussteller lag mit 1.538 nur Unwesentlich unter dem Niveau von 2019 (1.546).
"Der Gartenbau hat im Kontext der Klimadiskussion enorm an Relevanz gewonnen und für begeisterte Stimmung in den Messehallen gesorgt. Die grüne Branche hat auf der IPM Essen 2020 eindrucksvoll ihren Innovationsgeist…
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