Das wurde nicht zuletzt von sozusagen höchster Stelle bestätigt: Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die die Messe offiziell eröffnet hat, sagte: "Der Gartenbau bei uns in Deutschland ist hochgradig innovativ, die Betriebe finden und besetzen damit Nischen. Und sie beantworten Zukunftsfragen. Etwa, wenn es um mehr Ressourcen- oder Klimaschutz geht." Auf ihrem Rundgang über die Messe besuchte sie unter anderem den Stand der Fachhandelsmarke Frux, die die erste Selbstbedienungsstation zum Abfüllen von Blumenerde im Gartencenter zeigte.
Themen wie Nachhaltigkeit oder Biodiversität wurde nicht nur von den Pflanzenproduzenten und deren Vermarktern wie beispielsweise der Landgard oder von Marken wie Kiepenkerl thematisiert; letztere macht jetzt bei der Initiative Beebetter mit, in der bereits Neudorff vertreten ist.
Sie spielten auch im Bereich der Verpackungen eine große Rolle. Bei ASB Grünland etwa berichtete Marketingleiter Jürgen Strohhäcker über das große Interesse des Handels an Bio-Produkten, die in Folien und Flaschen aus Post-Consumer-Recyclat angeboten werden - ein Thema, das auch der Kunststoffspezialist Pöppelmann vorantreibt. Die Bio-Erden von Floragard wären ein weiteres Beispiel aus diesem Themenspektrum, das von Torfersatzstoffen weiter reichte zu klimatoleranten Neuzüchtungen, insektenfreundlichen Pflanzen, luftreinigenden Grünpflanzen oder Pflanzkästen mit Wasserspeicher.
"Der Gartenbau hat im Kontext der Klimadiskussion enorm an Relevanz gewonnen und für begeisterte Stimmung in den Messehallen gesorgt. Die grüne Branche hat auf der IPM Essen 2020 eindrucksvoll ihren Innovationsgeist…