Der European Home Improvement Monitor (EHIM) Q1 2020 konzentriert sich insbesondere auf die Akzeptanz von Smart-Home-Produkten (SHPs) bei Verbrauchern. Inwieweit sind die europäischen Verbraucher überhaupt an den verschiedenen verfügbaren Smart-Home-Lösungen interessiert, welche Vorteile sehen sie darin und welche Hindernisse stehen dem Kauf dieser Produkte entgegen?
Den Untersuchungen des EHIM zufolge, die bei Verbrauchern in elf europäischen Ländern durchgeführt wurden, sind intelligente Produkte im Zusammenhang mit Heizung, Beleuchtung und Sicherheit am beliebtesten. Besonders in der Altersgruppe der sogenannten „Millennials“.
Die Smart-Home-Kategorie, an der die Verbraucher derzeit das meiste Interesse zeigen, ist die Beleuchtung. 14 Prozent der Verbraucher, die in den nächsten zwölf Monaten in Smart-Home-Produkte investieren wollen, planen, dafür Geld auszugeben. Es folgen Sicherheits- (11%) und Heizungsprodukte (10%). Das Interesse an anderen Smart-Home-Kategorien ist geringer. Das Interesse für Türkommunikation (7%) und Jalousien (7%) ist mittelmäßig ausgeprägt, während das Interesse an intelligenten Produkten für die Gartenarbeit auf vier Prozent der europäischen Verbraucher begrenzt ist.
Um die Verbraucher vom Kauf der Produkte zu überzeugen, sollten Anbieter und Einzelhändler die Vorteile kommunizieren, die bei den Verbrauchern die größte Resonanz finden. Die wichtigsten Kaufanreize für Smart-Home-Produkte sind die Motivationsstränge „Energie sparen“ und „Das Leben leichter machen“ (jeweils 55%). Auf der anderen Seite werden von den Verbrauchern auch Hindernisse gesehen. Die finanziellen Barrieren sind das am häufigsten genannte Hindernis (59%). Darüber hinaus führt die Meinung, dass die Produkte kompliziert zu installieren sind und die Hilfe eines Fachmanns benötigt wird, ebenfalls zu Barrieren für die Verbraucher beim Kauf von Smart-Home-Produkten (44%).
Interessant sind dabei die zum Teil großen unterschiedlichen Haltungen in Europa zum Thema SHPs. Die deutschen Verbraucher planen im europäischen Vergleich generell unterdurchschnittlich, in nächster Zeit beispielsweise in die Verbesserung der Energieeffizienz ihres Hauses zu investieren. Nur 13 Prozent planen dies mit klassischen Isolierungmaßnahmen, 14 Prozent wollen Geld für eine moderne Heizungsanlage ausgeben und 18 Prozent für sparsamere Küchengräte. Italiener sind da insgesamt ausgabenfreudiger: Mit 38 (Isolierung) und 31 Prozent (Heizung) liegen sie in zwei von drei Kategorien an der…