VDG, Holland-Park
Aus dem Gartencenter Holland wird künftig der Holland-Park.
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Sensationen heute und morgen

Die Storetour der VDG-Wintertagung führte zu drei besonderen Einzelhandelsformaten in der Nähe von Berlin.
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Das war schon eine gekonnte Mischung, die der Verband Deutscher Gartencenter den Teilnehmern der VDG-Wintertagung da auf seiner Storetour rund um Berlin geboten hat. Man kann sie vielleicht so beschreiben: eine künftige Sensation, eine reale Sensation und ein grundsolides Gartencenter wurden von den drei Bussen angesteuert.
Man muss kein Hellseher sein, um das Gartencenter Holland in Schwanebeck als künftige Sensation in der deutschen Gartencenterszene zu identifizieren. Denn hier soll anstelle des Gartencenters der so genannte Holland-Park entstehen, der auch ein Gartencenter umfasst - aber darüber hinaus noch viel, viel mehr.
Die Dimensionen sind gewaltig: Die Fläche einschließlich Flächen für Ausgleichsmaßnahmen beträgt 191.110 m². Davon sollen 10.000 auf das Gartencenter und sonstige Verkaufsflächen entfallen. Die Gastronomie wird innen und außen 5.000 m² zur Verfügung haben. Allein an Spiel- und Erholungsfläche innen und außen sind 55.000 m² vorgesehen. Es wird 800 befestigte und 400 unbefestigte Parkplätze geben. Als Attraktionen sind unter anderem eine Kletterhalle, ein Legohaus, ein Rutschenturm und - Ehrensache - ein Mühlenmuseum in einer funktionstüchtigen 200 Jahre alten Hollandmühle geplant, die auf dem märkischen Sand wiedererrichtet und von freiwilligen Müllern betrieben werden soll.
Wer denkt sich so etwas aus? Der gebürtige Niederländer und Geschäftsführer Theo Roelofs, der das Unternehmen 1997 mit gegründet hat, betreibt inzwischen insgesamt drei Gartencenter mit 3.800 m² in Berlin-Tegel, 3.500 m² im Märkischen Viertel und aktuell 12.000 in Schwanebeck. Seine Idee vom Holland-Park hat er bereits 2005 entwickelt, im Oktober 2019 soll endlich mit dem Bau begonnen werden. Rund 15 Mio. Euro soll der holländische Spaß kosten.
Auch an der nächsten Station war die Frage berechtigt: Wer denkt sich so was aus? Karls Erdbeerhof und Erlebnisdorf in Elstal zwischen Berlin und Potsdam ist eine einzige Erdbeer-Orgie - und (dem Kundenaufkommen an einem Vormittag in der Woche nach zu urteilen) offenbar auch eine Umsatz-Orgie. Hervorgegangen aus dem Erdbeer-Bauernhof von Karl Dahl, dem Großvater des heutigen Inhabers Robert Dahl, gibt es inzwischen zwei Standorte in Rövershagen bei Rostock und eben in Elstal. In Rövershagen betreibt die Familie außerdem ein Upcycling- und ein Eishotel und vermietet so genannte Lieblingslauben für den Familienurlaub.
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